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Wie wirkt sich eine veränderte Arbeitswelt auf Frauen und ihren Zugang zu ökonomischen Ressourcen aus? Eine Fallstudie zu Lateinamerika.
Ein Kommentar von Soledad Salvador. Ihre Interessengebiete sind geschlechtsspezifische Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt, soziale Sicherungssysteme und die Pflegewirtschaft.
Die FES-Publikation „Feminist Visions of the Future of Work“ von Ailynn Torres Santana bietet einen klar feministischen Zugang zum Thema Arbeit und Geschlecht in Lateinamerika. Frauen leiden in der Region noch immer unter Ungleichheiten und Diskriminierung, die durch das ökonomische System und vor allem durch den Arbeitsmarkt reproduziert werden. Geschlechtergerechtigkeit spielt in den Institutionen kaum eine Rolle und das Idealmodel ist immer noch das eines männlichen Arbeiters „ohne familiäre Verantwortung“. Dies erschwert Frauen den Zugang zu ökonomischen Ressourcen, aber auch Männern die Übernahme von Pflegeverantwortung in ihrer Familie.
Die Veränderungen, die Technologie und Automatisierung mit sich bringen, können diese Ungleichheiten vertiefen, sofern dieses Paradigma nicht in Frage gestellt und grundlegend diskutiert wird. Wie die Autorin argumentiert, ist es daher sehr wichtig die Stimmen von Organisationen zu verbreiten, die für Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit kämpfen. Chancen, die aus einer sich verändernden Arbeitswelt resultieren, müssen außerdem analysiert werden, wobei regionale Besonderheiten zu berücksichtigen sind.
Torres Santana, Ailynn
Latin America / Ailynn Torres Santana. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Global Policy and Development, [2019]. - 16 Seiten = 1,1 MB, PDF-File. - (Perspective FES Berlin). - (Labour and social justice)Electronic ed.: Berlin : FES, 2019ISBN 978-3-96250-388-8
Zum Download (PDF) (1,1 MB, PDF-File)
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