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Für die Herausforderungen der wirtschaftlichen und ökologischen Transformation ist das Instrumentarium der Arbeitsmarktpolitik bislang unzureichend.
Deutschland befindet sich in einem rapiden wirtschaftlichen Transformationsprozess. Digitalisierung, demografischer Wandel und die Notwendigkeit zur Dekarbonisierung verändern die Anforderungen an die Wirtschaft und wirken sich zunehmend auch auf den Arbeitsmarkt aus.
Zum einen ergeben sich für viele Beschäftigte neue bzw. veränderte Anforderungsbedarfe. Zum anderen steigen die Bedarfe an Fachkräften in bestimmten Branchen, wie z.B. im Heizungs- und Sanitärbereich, aufgrund gesetzlicher Rahmengebungen deutlich an.
Mühge, Gernot; Reissert, Bernd
Reformfortschritte und weitere Reformbedarfe / Gernot Mühge, Bernd Reissert ; Herausgeberin: Abteilung Analyse, Planung und Beratung. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, April 2023. - 26 Seiten = 600 KB, PDF-File. - (FES diskurs)Electronic ed.: Berlin : FES, 2023ISBN 978-3-98628-308-7
Zum Download (PDF) (600 KB, PDF-File)
Vor diesem Hintergrund erklärt sich, warum viele Beschäftigte die aktuellen Transformationsprozesse mit Argwohn und Sorge beobachten.
Wie kann es aber gelingen, Beschäftigung in der wirtschaftlichen Transformation zu sichern? Und welche Ansätze können helfen, damit Beschäftigte, die ihren Job verlieren, möglichst zeitnah einen für sie guten und zukunftsfesten Anschluss auf dem Arbeitsmarkt finden?
Diesen Fragen gehen die Autoren Gernot Mühge und Bernd Reissert im nun erschienen FES diskurs „Beschäftigungssicherung und Beschäftigtentransfer in der wirtschaftlichen Transformation“ nach. Hier gleichen sie die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Reformdebatte mit den im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien formulierten Vorhaben ab.
Dabei identifizieren sie die eine oder andere Leerstelle, die es politisch noch zu füllen gilt. Auch geben sie Einblicke, wie sich diese Leerstellen unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Evidenz füllen ließen, um sowohl den Bestand an Fachkräften für die Wirtschaft und Gesellschaft im Ganzen als auch Arbeits- und Lebensperspektiven der Beschäftigten im Einzelnen zu sichern.
Prof. Dr. Gernot Mühge
ist Professor für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Arbeitsbeziehungen an der Hochschule Darmstadt. Er war zuvor u .a. Projektleiter am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen sowie Gründer und Geschäftsführer des Helex Instituts Bochum.
Prof. Dr. Bernd Reissert
ist Professor (i. R.) für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Er war zuvor u .a. Rektor der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) und Projektleiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
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