Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Auf der Suche nach mehr Ambition im Klimaschutz.
Bild: Infografik von Anna Pérez Català for Climate Tracker
Jährlich im Mai finden in Bonn als Sitz des UN-Klimasekretariats die Arbeitstreffen statt, die der inhaltlichen Vorbereitung der Weltklimakonferenz dienen. Seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 geben sie zusätzlich Raum für die intensive Ausarbeitung notwendiger Schritte zur Umsetzung dieses historischen Klimavertrags.
Begleiten, Mitmischen und Kennenlernen
Die FES ist vor Ort und wird die Verhandlungen begleiten und bei einem gemeinsamen UN-Side Event mit dem ITUC, Brot für die Welt und der Coastal Development Partnership Bangladesch (CDPB) der Frage nachgehen, wie ein gerechter Transformationsprozess aussehen und in verschiedenen Länderkontexten umgesetzt werden kann, damit alle Menschen von Transformationsprozessen wie beispielsweise im Bereich des Energiesektors profitieren können. Zusätzlich nutzen wir die Konferenz in Bonn, um ausgewählte Partner_innen aus Polen, Kasachstan, Bulgarien und Serbien in Vorbereitung auf die in diesem Jahr in Polen stattfindende Weltklimakonferenz COP24 in die relevanten Themen internationaler Energie- und Klimapolitik einzuführen.
Auch in diesem Jahr arbeiten wir mit Climate Tracker zusammen und unterstützen die jungen Journalist_innen Ahmad Hamour aus Jordanien und Jelena Kozbasic aus Serbien dabei, an deren Programm teilzunehmen. Sie werden von Climate Tracker weitergebildet, berichten für uns über die Klimakonferenz und sind auch bei Veranstaltungen der Friedrich-Ebert-Stiftung dabei.
Eine lange To-Do-Liste in kurzer Zeit
Für die Verhandler_innen ist die Liste der zu erledigenden Aufgaben in Bonn in diesem Jahr besonders lang. Im Vordergrund steht zum einen die Ausarbeitung eines fertigen Textes für das so genannte Paris Rulebook, einem Regelwerk, das zur Umsetzung der im Pariser Klimaabkommen festgehaltenen Ziele notwendig ist. Die Zeit drängt, denn schon im Dezember muss dieses Regelwerk bei der COP24 in Katowice/Polen verabschiedet werden. Sich auf einen gemeinsamen Text zu einigen, wird dabei nicht einfach werden: Auch sehr sensible Bereiche wie die Frage nach einheitlichen Transparenzregeln und Kriterien für die Berichterstattung für alle Staaten, die Frage nach bedarfsorientierter und konkreter finanzieller Zusagen für den Klimabereich oder die Frage nach der Ausgestaltung des so genannten Global Stocktake (einem Prozess zur Beurteilung von Fortschritten in den Bereichen Anpassung, Minderung, Finanzierung, klimabedingte Schäden und Verluste, Kapazitätsaufbau und Technologietransfer) werden eine wichtige Rolle spielen.
Talanoa Dialog: Ambitioniertes Handeln dringend gesucht!
Neben der Ausarbeitung des Regelwerkes wird es in Bonn auch verstärkt um den Talanoa Dialog gehen. Dieser Prozess ist wichtig, denn er soll dazu beitragen, dass Staaten über ihre Fortschritte im Klimaschutz berichten und ihre Anstrengungen ausbauen. Dass eine Ambitionssteigerung dringend notwendig ist, wird deutlich, wenn man sich die aktuell vorliegenden Zusagen der Staaten in Form ihrer NDCs (Nationally Determined Contributions) ansieht. Laut Climate Action Tracker entsprechen aktuell nur 7 NDCs den Anforderungen des 1,5 bzw. des 2 Grad Temperaturziels des Pariser Klimaabkommens.[1] Alle anderen nationalen Klimaschutzpläne bringen die Welt eher auf einen Erwärmungspfad von 3-4 Grad Celsius, was verheerende Folgen haben würde. Genau das muss sich durch ambitioniertere Klimaschutzzusagen ändern.
In Bonn muss dafür der Weg geebnet werden.
[1]https://climateactiontracker.org/countries/
Mehr Informationen zum Side Event am 5. Mai in Bonn
Wie die COP23 dazu beigetragen hat, der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens einen wichtigen Schritt näher zu kommen.
Hier geht es zur internationalen geschlechterpolitischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. weiter
Perspektiven für eine gendergerechte globale Wirtschaft und Arbeitswelt in post-Corona-Zeiten. weiter
Feministische Forderungen aus dem Globalen Süden zum UN Global Digital Compact. weiter
Ein feministischer Aktionsrahmen für die Digitalwirtschaft