Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Eine zivilgesellschaftliche Delegation hebt die Stimmen der vom Klimawandel betroffenen Gemeinschaften hervor und bringt vier regionale Informationsschreiben zu Klimawandel, menschlicher Mobilität und Menschenrechten nach Bonn und Genf.
Im Jahr 2022 warnte der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC), dass eine Anpassung an den Klimawandel zwar weiterhin möglich und notwendig sei, sich das Zeitfenster aber schnell schließe, da „die Grenzen der Anpassung in immer mehr Systemen erreicht werden, wenn die globale Erwärmung zunimmt“. Im IPCC-Bewertungsbericht werden zunehmend Belege dafür angeführt, dass Klimagefahren und -schwankungen direkt zu Vertreibungen führen und damit zur Migration als Bewältigungsstrategie - oft in andere gefährdete Situationen – beitragen. Der Bericht stellt auch fest, dass nicht alle Haushalte und Gemeinschaften in der Lage sind, sich aus der Gefahrenzone zu bewegen, selbst wenn sie in immer größerem Ausmaß Klimarisiken ausgesetzt sind.
Seit 2018 reflektiert die Plattform für Klima, Migration und Vertreibung (CMDP) die Stimmen und Bedürfnisse von unter dem Klimawandel leidenden Gemeinschaften sowie von Migrant_innen und Vertriebenen in globalen Politikprozessen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hat sich mit der CMDP zusammengetan, um die Sichtbarkeit dieser Anliegen - und möglicher Lösungsansätze - bei Regierungen und anderen Zielgruppen während zweier großer globaler Veranstaltungen im Juni 2023 zu erhöhen: der Bonner Klimakonferenz und der 53. Tagung des UN-Menschenrechtsrates.
Im April und Mai 2023 haben die Mitglieder der FES und des CMDP vier regionale Konsultationen zu Klimawandel, menschlicher Mobilität und Menschenrechten einberufen. Bei diesen Konsultationen, die sowohl persönlich als auch virtuell stattfanden, kamen fast 100 Teilnehmer_innen aus zivilgesellschaftlichen Netzwerken, Forschungsorganisationen und lokale Gemeinschaften in Afrika, Lateinamerika, dem Pazifik sowie Süd- und Südostasien zusammen. Jede Konsultation führte zu einem regionalen Briefing, in dem der Kontext des Klimawandels und die bestehenden Gesetze, Richtlinien oder Programme, die für klimabedingte Migration, Vertreibung und geplante Umsiedlung relevant sind, erörtert werden. Angesichts der Herausforderungen, denen sich die betroffenen Gemeinschaften gegenübersehen, werden im Briefing die wichtigsten Lücken benannt und Empfehlungen zur Schließung dieser Lücken zusammengetragen. Diese sind in einem globalen CMDP-Brief und einem Kurzbericht zusammengefasst.
Eine Delegation (Kurzbiographien siehe unten), mit Vertreter_innen aus allen vier regionalen Konsultationen, bringt diese Prioritäten nun den Entscheidungsträger_innen in Bonn und Genf nahe. Die Delegierten zeigen auf, wie sich der Klimawandel direkt auf Familien, Gemeinschaften und gefährdete Gruppen in ihren Ländern und Regionen auswirkt und welche Maßnahmen Regierungen und UN-Organisationen ergreifen können, um die Einhaltung der Menschenrechte zu gewährleisten - einschließlich der Rechte von Menschen, die aufgrund des Klimawandels auf der Flucht sind, und des Rechts, so lange wie möglich am Heimatort zu bleiben und sich an die sich verändernde Umgebunganpassen zu können.
Im Juli und August werden die Delegierten den Teilnehmer_innen der regionalen Konsultation über ihre Erfahrungen in Bonn und Genf Bericht erstatten und weiter nach Möglichkeiten suchen, die regionalen Plattformen zu stärken, um sich in den einschlägigen internationalen Foren, einschließlich der COP28, den anstehenden regionalen Überprüfungen des Globalen Pakts für sichere, geordnete und reguläre Migration (GCM) sowie bei regionalen Gremien und nationalen Behörden für die Menschenrechte einzusetzen. Im Rahmen eines bevorstehenden vierteljährlichen CMDP-Treffens werden CMDP und FES ebenfalls einen Folgedialog zwischen den Delegierten und einem breiteren Publikum ermöglichen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
FES – Salome Lienert, Program Officer Human Rights and Development, FES Geneva
CMDP – Andrew Fuys, CMDP steering group, afuys(at)cwsglobgal.org
Adrían Martínez Blanco
Esther Martins
Levan Dadiani
Maina Talia
Mary Obiero
Rae Itinterunga
Ranjan Panda
Shakirul Islam
Sostina Takure
Citizen Science und Loss & Damage: Ein Aufruf zu mehr Kooperation im Kontext von Migration und Klimawandel
Um die Auswirkungen klimabedingter Migration auf die Menschenrechte auf dem afrikanischen Kontinent zu erforschen organisierte das Kompetenzzentrum…
Überprüfungsforum Internationale Migration: Staaten verabschieden im Konsens Erklärung über Umsetzungsfortschritte. Menschenrechtsberaterin Kate…
Der Klimawandel zerstört weltweit menschlichen Lebensraum. Auch in Europa sind wir nicht vor „Klimamigration“ gefeit.
Hier geht es zur internationalen geschlechterpolitischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. weiter
Perspektiven für eine gendergerechte globale Wirtschaft und Arbeitswelt in post-Corona-Zeiten. weiter
Feministische Forderungen aus dem Globalen Süden zum UN Global Digital Compact. weiter
Ein feministischer Aktionsrahmen für die Digitalwirtschaft