Workshop Afrika | Raum 6.01
Sicherheitspolitik in Westafrika vor dem Hintergrund der Wahlen in Ghana
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Die westafrikanischen Küstenländer sind durch sich ausweitende Unsicherheit aus den nördlichen Nachbarstaaten des Sahel betroffen. Nach Militärputschen sind die Sahelstaaten Niger, Burkina Faso und Mali unsicherer, instabiler, und zu schwierigeren internationalen Partnern geworden. Militärische Stabilisierungsmissionen in dieser Region, auch mit deutscher Beteiligung, sind gescheitert.
Ghana ist eines der Küstenländer, das heute schon von vielfacher militärischer und materieller Unterstützung profitiert. Gleichzeitig befindet es sich in einer strukturellen Wirtschaftskrise, die den Handlungsspielraum der Regierung massiv eingeschränkt hat. Am 7. Dezember 2024 werden kompetitive Wahlen in Ghana stattfinden, deren Ausgang von großer Bedeutung für die Verfestigung oder zunehmende Schwächung der Demokratie im Land ist. Der Ablauf dieser Wahlen ist zudem ein relevanter Stimmungstest für die weitere Region.
Ein Gespräch mit:
SchließenLisa Tschörner, Konfliktforscherin, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin
Karamba Diaby, Mitglied des Deutschen Bundestages
Moderation: Henrik Maihack, Referatsleiter Afrika, Friedrich-Ebert-Stiftung
Rapporteur: Martin Güttler, Büroleiter, Friedrich-Ebert-Stiftung, Ghana
Workshop Asien | Raum 6.09
Zwischen Rivalität und Kooperation – Der Indo-Pazifik nach den US-Wahlen
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Welche Konsequenzen ergeben sich für den Indo-Pazifik und Europas Engagement in der Region aus den US-Präsidentschaftswahlen? Droht eine Verschärfung der Großmachtrivalität? Was bedeutet das für die Länder im Indo-Pazifik? Und wie sollte Europa darauf reagieren? Braucht es eine transatlantische Indo-Pazifik-Strategie oder „strategische Autonomie“ Europas? Was sind die Chancen für die Etablierung einer nachhaltigen Sicherheitsarchitektur im Indo-Pazifik und welche Rolle könnte Europa dabei spielen?
Wir diskutieren dies mit:
SchließenCharmaine Misalucha-Willoughby, Associate Professor für Internationale Studien, De La Salle Universität, Philippinen
Thitinan Pongsudhirak, Professor, International Relations, Fakultät für Politikwissenschaften und Senior Fellow, Institut für Sicherheits- und Internationale Studien, Chulalongkorn-Universität, Thailand
Christoph Schmid, Mitglied des Deutschen Bundestags
Moderation: Mirco Günther, Referatsleiter Asien, Friedrich-Ebert-Stiftung
Rapporteurin: Marie Schröter, Büroleiterin, Friedrich-Ebert-Stiftung, Philippinen
Workshop Nahost | Raum 1.03
Welche Auswirkungen haben die US-Wahlen auf den Krieg in Gaza, eine mögliche Lösung des Nahost-Konflikts und die sicherheitspolitische Lage der Nachbarländer?
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In diesem Panel sollen die sicherheitspolitischen Herausforderungen aus palästinensischer, israelischer und einer regionalen Perspektive analysiert und die Konsequenzen des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahlen für den Nahen-Osten herausgearbeitet werden. Welche Szenarien für eine mögliche amerikanische Außenpolitik ergeben sich hieraus für den Nahost-Konflikt? Was bedeutet dies für die Rolle Deutschlands und der Europäischen Union? Im Rahmen des Workshops sollen Ideen für einen sozialdemokratischen außenpolitischen Ansatz im Nahost-Konflikt diskutiert werden.
SchließenAmr Hamzawy, Direktor Nahost-Programm, Carnegie Endowment
Ehud Eiran, Experte, DiploMeds - The Council for Mediterranean Diplomacy
Niels Annen, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Sanae Abdi, Mitglied des Deutschen Bundestags
Moderation: Friederike Stolleis, Referentin, Friedrich-Ebert-Stiftung
Rapporteurin: Maria Dellasega, Büroleiterin in Vorbereitung, Friedrich-Ebert-Stiftung, Palästinensische Gebiete
Workshop Osteuropa | Raum 1.01
Zukunftsperspektiven für Osteuropa in einer multipolaren Welt
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Die deutsche öffentliche Debatte zum Krieg in der Ukraine ist geprägt vom Wunsch nach Eindeutigkeit. Die politischen Ereignisse der letzten Monate zeigen jedoch, dass die (internationale) Politik diesen Wunsch aller Voraussicht nach nicht einlösen kann. Der Wahlkampf Trumps sowie zum Teil nachvollziehbare Forderungen aus Ländern des globalen Südens nach einer anderen Priorisierung, bzw. einer Beendigung des Konflikts oder Deeskalation, decken sich nicht oder nur zum Teil mit den Interessen Deutschlands. Was bedeutet der Ausgang der US-Wahlen für den Krieg in der Ukraine und die Sicherheit in Europa? Welche Rolle kann das demokratische Europa auch mit dem Erstarken rechter Parteien weltweit in Bezug auf Sicherheit in Osteuropa spielen? Und was muss sozialdemokratische Außen- und Sicherheitspolitik jetzt leisten, um positiv auf die Herausforderungen in der Region Osteuropa einzuwirken?
SchließenFelix Hett, Büroleiter, Friedrich-Ebert-Stiftung, Kiew
Nils Schmid, Mitglied des Deutschen Bundestags
Alexey Yusupov, Leiter Russland-Programm, Friedrich-Ebert-Stiftung
Moderation: Lisa Gürth, Referentin, Friedrich-Ebert-Stiftung
Rapporteur: Alexey Yusupov, Leiter Russland-Programm, Friedrich-Ebert-Stiftung
Workshop Westbalkan | Raum 1.02
Contest of Wills – Three-Dimensional Competition for Future Order in Southeast Europe
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These: Die Wiederwahl von Donald Trump offenbart den Bruch verschiedener ordnungspolitischer Vorstellungen auf dem Westbalkan.
Beschreibung: Der Westbalkan steht im Spannungsfeld internationaler Interessen und geopolitischer Strategien. Der Workshop „Contest of Wills“ wird diese Dynamiken im Lichte einer hypothetischen Wiederwahl von Donald Trump beleuchten.
Dabei werden vier Hauptperspektiven diskutiert:
1. Die EU, vertreten durch Deutschland: Transformativer Ansatz fokussiert sich auf gesellschaftliche Transformation, Demokratisierung und Entwicklung. Er betont die friedliche Konfliktbeilegung, Bedeutung kleinerer Staaten und deren Akteurschaft in internationalen Beziehungen.
2. Die USA unter Trump: Eine imperiale Politik, die Serbien als regionale Ordnungsmacht hervorhebt und realpolitische Deals, auch auf Kosten von Grenzverschiebungen, bevorzugt. Dieser transaktionale Ansatz kontrastiert stark mit dem europäischen Ideal.
3. Elitenkonflikte im Westbalkan: In den Staaten des westlichen Balkans existiert ein Spannungsfeld zwischen pro-europäischen Reformkräften und ethnonationalistischem Chauvinismus. Politische und ökonomische Konflikte werden direkt durch externe Mächte beeinflusst.
4. Drittstaaten-Einfluss: Der Einfluss von Staaten wie der Türkei, Russland und China auf den Westbalkan wird analysiert, wobei deren Strategien und Ziele im Fokus stehen. Ziel des Workshops: Ziel ist es, die Teilnehmenden für die komplexen geopolitischen und ordnungspolitischen Dynamiken im Westbalkan zu sensibilisieren und die Auswirkungen einer möglichen Trump-Wiederwahl auf die Region zu diskutieren.
SchließenRadmila Šekerinska, Stellvertretende Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Europas, ehem. Premierministerin, Nordmazedonien
Donika Emini, Geschäftsführerin, CiviKos, Kosovo
Adi Ćerimagić, Experte für Südosteuropa, European Stability Initiative (ESI)
René Schlee, Leiter Regionalbüro Dialog Südosteuropa, Friedrich-Ebert-Stiftung, Sarajevo
Moderation: Philipp Rotmann, Direktor und Niklas Balbon, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Global Public Policy Institute (GPPI)
Rapporteur: Harun Cero, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Regionalbüro Dialog Südosteuropa, Friedrich-Ebert-Stiftung, Sarajevo