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Das aus dem Englischen übernommene Wort bedeutet „Ermächtigung“, es wird auch als „Handlungsfähigkeit“ übersetzt. Empowerment zielt darauf ab, Menschen oder Gemeinschaften zu ermöglichen, vorhandene Fähigkeiten und Ressourcen auszuschöpfen. Das Konzept stammt aus der Pädagogik. Anstelle professioneller Hilfe für unterstützungsbedürftige Personen geht es um Strategien der Selbstermächtigung: Eigene Interessen sollen selbstverantwortlich und selbstbestimmt vertreten werden können. Einfacher ausgedrückt: Es geht darum, das Leben in die Hand zu nehmen, Vertrauen in die eigenen Stärken zu entwickeln und Mut zu haben.
Beim Female Empowerment geht es darum, Mädchen und Frauen Selbstermächtigung zu vermitteln, selbstbestimmt zu leben und zu handeln, sich Geschlechterstereotypen zu widersetzen und der eigenen Kraft zu vertrauen, genauso wie sich im Bedarfsfall Unterstützung zu holen. Zum Empowerment zählt auch, ein Netz der Solidarität unter Frauen zu knüpfen.
Das Gender Economic Empowerment betrachtet die ökonomische und politische Gleichstellung und Selbstbestimmungsbefähigung und will diese aktiv fördern. Weltweit verdienen Frauen weniger als Männer und sind in Entscheidungspositionen von Politik und Wirtschaft unterrepräsentiert. Eine Vielzahl politischer Organisation, von UN Women über die OECD bis hin zur Gates Stiftung, sind damit befasst, die Teilhabe von Frauen am Wirtschaftsleben insbesondere im globalen Süden mittels Empowerment zu stärken.
Auch für Schwarze Menschen, People of Color und Nicht-Weiße ist Empowerment ein zentraler Begriff. Es geht darum, sich von Fremdbestimmungen zu befreien und sich miteinander in der Selbstorganisation zu stärken, um rassistische und diskriminierende Unterdrückungsmechanismen durchbrechen zu können. Ganz wesentlich zum Empowerment beigetragen hat die politische Selbstbezeichnung als PoC ab den 2000er Jahren.
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