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Der Duden definiert die Emanzipation als Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit. Das Wort stammt vom lateinischen Wort „emancipatio“ und bedeutete die Freilassung von Sklaven oder auch die Entlassung eines Sohnes aus der Gewalt des Vaters. Das Wort wird unter anderem für Personen oder Gruppen benutzt, die sich aus Unterdrückung befreien, etwa die Emanzipation vieler Völker Afrikas, Südamerikas und Asiens aus der Fremdherrschaft durch Kolonialmächte.
Der Begriff Emanzipation kann auch heute noch in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung verwendet werden: Bei der Emanzipation vom Elternhaus beispielsweise geht es darum, sich von elterlichen Normen und Zielvorstellungen zu befreien und die Lebensgestaltung in eigene Hände zu nehmen.
Als Emanzipation der Frauen ist die Nutzung des Begriffs weitaus bekannter. Er wird als Kampf zur Befreiung vom Patriarchat verstanden. Zu Beginn der zweiten Frauenbewegung ab Anfang der 1970er Jahre war das Wort von zentraler Bedeutung, denn es galt, sich aus der Abhängigkeit vom Ehemann zu befreien, wie auch von gesellschaftlichen Normen, die die Rolle der Frau bestimmten. So durften Ehemänner bis 1977 über die Berufstätigkeit der Ehefrauen bestimmen. Zu den ehelichen Pflichten der Frauen gehörten das Führen des Haushalts und die Gewährung des Beischlafs. Bis die Vergewaltigung in der Ehe gesetzlich zur Straftat erklärt wurde, dauerte es weitere 20 Jahre.
In Anlehnung an das Wort Emanzipation nannte Alice Schwarzer ihre 1977 gegründete feministische Frauenzeitschrift „Emma“. 1979 schuf Nina Hagen für ihrem Song „Unbeschreiblich weiblich“ die Liedzeile: „Vor dem ersten Kinderschreien muss ich mich erstmal selbst befreien!“ Frauen, die sich für die Emanzipation einsetzen wollten, wurden verächtlich als „Emanze“ bezeichnet. Heute haben die Begriffe Gleichstellung und Feminismus das Wort Emanzipation in den Hintergrund gerückt.
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