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Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik

Preisträger_innen 2023

Der Hauptpreis des Jahres 2023 ging an Minouche Shafik für ihr Buch „Was wir einander schulden. Ein Gesellschaftsvertrag für das 21. Jahrhundert.“; (Übersetzt von Karen Genschow)
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und der Sonderpreis des Jahres 2023 an Tom Krebs für seine Beiträge „Moderne Klimapolitik und nachhaltiges Wachstum“, in: Perspektiven der Wirtschaftspolitik 2021, Bd. 22 und „Moderne Klimapolitik: Jenseits des marktliberalen Paradigmas“, Working Paper Nr. 01/2023 des Forum New Economy.

Die Jury begründet ihre Entscheidung folgendermaßen:

Minouche Shafik legt überzeugend dar, dass die großen Herausforderungen unserer Zeit nur bewältigt werden können, wenn ein starker gesellschaftlicher Zusammenhalt besteht. Dies erfordert einen neuen Gesellschaftsvertrag, der die Verteilung von Risiken und Chancen, die mit den anstehenden Veränderungen verbunden sind, neu regelt.

Die Studien von Tom Krebs zeigen, dass die ausschließlich auf den Preis von CO2 fokussierte Klimapolitik unzureichend ist. Es wird klar herausgearbeitet, dass klimapolitische Maßnahmen nur über eine Einbettung in Industrie- und Verteilungspolitik erfolgreich sein können. Durch dieses Weiterdenken von Wirtschaftspolitik wird die Debatte über eine Bewältigung des Klimawandels entscheidend vorangebracht.


Die Preisverleihung fand am 19. Juni 2023 ab 17.00 Uhr in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin statt und bildete den Auftakt zum Kongress Tag der Progressiven Wirtschaftspolitik am 20. Juni 2023.

Zu den Videos

Auf die Shortlist für die Vergabe des Wirtschaftspublizistik-Preises der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung schafften es 2023 außerdem:

  • Horst von Buttlar, Das grüne Jahrzehnt, Penguin Verlag, 09/2022
  • Maja Göpel, Wir können auch anders: Aufbruch in die Welt von morgen, Ullstein Verlag, 09/2022
  • Jason Hickel, Weniger ist mehr: Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind, oekom Verlag, 03/2022
  • Patrick Kaczmarczyk, Kampf der Nationen: Wie der wirtschaftliche Wettbewerb unsere Zukunft zerstört, Westend Verlag, 02/2022

Hans Matthöfer Prize for Economic Publications 2023

The main prize for 2023 goes to Minouche Shafik for her book “What We Owe Each Other: A New Social Contract for a Better Society”, Ullstein Verlag, 11/2021 / orig. Princeton University Press, 2021; the special prize for 2023 goes to Tom Krebs for his contributions “Modern Climate Policy and Sustainable Growth”, published in: Perspektiven der Wirtschaftspolitik 22 – 2021 as well as “Modern Climate Policy: Moving Beyond the Market-Liberal Paradigm”, Working Paper of the Forum New Economy, published on 10 January 2023.

The jury's reasoning

Minouche Shafik clearly demonstrates that the great challenges of our time can only be overcome if there is strong social cohesion. This requires a new social contract that reorganises the distribution of risks and opportunities associated with the upcoming changes. Tom Krebs’ studies show that climate policy focuses solely on the price of CO2 is insufficient. Instead, climate policy measures can only be successful if they are embedded in industrial and distribution policies. Thinking about economic policy thus will make a decisive contribution to the debate on how to tackle climate change.

Award ceremony 2023: https://www.fes.de/en/day-of-progressive-economic-policy

Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung


Dr. Andrä Gärber
Leiter der Abteilung Analyse, Planung und Beratung
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
 

Kontakt

Tim Seuffert
Friedrich-Ebert-Stiftung
030 26935-8326

htms-preis(at)fes.de

Abteilung Analyse, Planung und Beratung

Die Abteilung Analyse, Planung und Beratung der Friedrich-Ebert-Stiftung versteht sich als Zukunftsradar und Ideenschmiede der Sozialen Demokratie. Sie verknüpft Analyse und Diskussion. Die Abteilung bringt Expertise aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik zusammen. Ihr Ziel ist es, ...

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Preisträger_innen 2022

Michael J. Sandel
für sein Buch „Vom Ende des Gemeinwohls – Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt“; (Übersetzt von Helmut Reuter)
S. FISCHER Verlag, Frankfurt a.M. 2020

Julia Friedrichs
für ihr Buch „Working Class — Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können“
Berlin Verlag, Berlin/München 2021

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