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buch|essenz — Prägnante Buchzusammenfassungen mit politischer Einordnung

Mit der buch|essenz stellt die Akademie für Soziale Demokratie Sachbücher von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Diskurs als Buchzusammenfassungen für dich bereit.  Sowohl in schriftlicher Form als auch als Audio-Version bieten wir unseren Leser_innen kostenfrei prägnante Zusammenfassungen mit hohem inhaltlichem Anspruch und einer Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie  von bereits über 100 wichtigen Sachbüchern!

Das Beste an der buch|essenz: Du musst Sachbücher mit mehreren hundert oder gar tausend Seiten nicht gänzlich lesen, um die Kernaussagen und Argumente der Autor_innen zu verstehen – denn genau dies decken unsere kompakten buch|essenzen ab. Du kannst dir mithilfe der Buchzusammenfassungen in nur 10 bis 15 Minuten einen fundierten Eindruck von den Inhalten wichtiger Werke machen und erhältst zugleich eine thematische Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie. Anhand dessen kannst du leicht entscheiden, ob ein Sachbuch für dich besonders relevant ist und ob du dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest.

Unsere Buchzusammenfassungen kommen in zwei Versionen: Wenn du gerade mal keine Zeit zum Lesen hast, kannst du die gesprochene Buchessenz über unsere Website überall abrufen und direktanhören. Jeden Monat kommen neue Buchzusammenfassungen dazu – lass dich einfach von unserem  Kurznachrichten-Dienst „Der Rote Faden" über neue buch|essenzen informieren.

Entdecke jetzt unsere buch|essenzen!

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Sawsan Chebli und Miriam Stein (2023): Laut. Warum Hate Speech echte Gewalt ist und wie wir sie stoppen können

Beleidigungen, Anfeindungen, Morddrohungen: Das erleben wir tagtäglich im Netz. Ein Grund, sich aus den sozialen Netzwerken zurückzuziehen, ist das jedoch nicht. Dafür sind diese Plattformen zu wichtig. Milliarden von Menschen nutzten sie und Soziale Medien beeinflussen sogar politische Entscheidungen. Auch wenn die Sozialen Medien Herausforderungen und ernstzunehmende Gefahren beinhalten, sollten wir uns auf die Potenziale konzentrieren. Wir müssen die digitale Öffentlichkeit so gestalten, dass sie für unsere Gesellschaft weiter und vermehrt nutzbar bleibt. Für Sawan Chebli ist die Frage daher nicht, ob wir uns engagieren sollen oder wollen, sondern, wann wir dieses Engagement endlich als unsere demokratische Pflicht begreifen.

Bruno S. Frey & Oliver Zimmer (2023): Mehr Demokratie wagen. Für eine Teilhabe aller

Schon 1947 urteilte der britische Staatsmann Winston Churchill, die Demokratie sei die schlechteste aller Staatsformen – ausgenommen alle anderen. Im Geiste dieses Zitats ist das Buch ein gelungenes Beispiel dafür, dass Systemskepsis nichts Negatives sein muss. Die Demokratie lebt von Kritik und von konstruktiven, manchmal auch unkonventionellen Vorschlägen. Die repräsentativen Demokratien in Europa funktionieren deshalb nicht mehr, weil sie keine echte Teilhabe gewähren, sondern moderne Aristokratien geworden sind, in denen der größte Teil der Menschen von der politischen Macht ausgeschlossen ist. Entscheidend für die Teilhabe an politischen Entscheidungen sollten in Demokratien aber nicht der ökonomisch-finanzielle Besitz, das soziale Prestige oder das kulturelle Kapital sein. Vielmehr bedarf es direktdemokratischer Verfahren, Dezentralisierung und einen stärkeren Ortsbezug, um das Zugehörigkeitsgefühl der Bürger_innen zu stärken.

Herfried Münkler (2022): Die Zukunft der Demokratie

Die westliche Form der parlamentarischen Demokratie steht aktuell unter Druck, und dies sowohl von innen als auch von außen. Im globalen Kontext betrachtet steht die westliche Demokratie in einem Wettbewerb mit autoritär-technokratischen und autoritär-autokratischen Systemen. Im Innern sieht sie sich mit den Herausforderungen einer wachsenden Gleichgültigkeit gegenüber bürgerschaftlicher und vor allem politischer Teilnahme der Bürger_innen sowie mit den Problemen eines zunehmenden Bedeutungsverlusts von explizit politischem Engagement und insbesondere von Parteien konfrontiert, für die bislang keine funktionalen Äquivalente gefunden werden konnten. Funktionierende, gesellschaftlich legitimierte und handlungsmächtige politische Institutionen sind für eine Politik der Sozialen Demokratie essenziell. Das Nachdenken über den aktuellen Stand und die Zukunft der Demokratie ist ein zentrales Thema für die Ausgestaltung einer Politik der sozialen Demokratie. Interessant an der im vorliegenden Buch eingeschlagenen Denkrichtung ist auch, dass der Autor die Relevanz des parteipolitischen Engagements für eine funktionierende Demokratie herausarbeitet.

Andreas Reckwitz (2019): Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne

Wir leben in einer Ära des Wandels. Die Auswirkungen von Globalisierung, Digitalisierung und anderen gesellschaftlichen Veränderungen führen zu einer Krise des neo-liberalen Paradigmas. Die Vorstellung eines permanenten Fortschritts wird zunehmend in Frage gestellt. Die daraus resultierenden Probleme werden mit Erfolg von Populisten aufgegriffen, die einfache Lösungen versprechen und sich dabei nostalgischer Vorstellungen der Nachkriegsjahre bedienen. Es ist aber klar, dass es kein Zurück gibt. Die Lösung könnte stattdessen ein „einbettender Liberalismus“ sein, der stärker auf Regeln setzt, um den Einfluss des Marktes zu begrenzen.

Cesar Rendueles (2022): Gegen Chancengleichheit. Ein egalitaristisches Pamphlet

Wir alle wollen unter Gleichen leben – das ist ein „Distinktionsmerkmal der Menschheit“. Und doch wird dieses Bedürfnis systematisch missachtet und zerstört. Denn wir leben in Zeiten des Kapitalismus und damit in einer „elitären Dystopie“, die durch wachsende Ungleichheit geprägt ist und die fatale Folgen für uns hat: Tatsächlich erscheinen einige Vorschläge des Autors dafür, wie unser Zusammenleben egalitärer werden soll, durchaus radikal. Rendueles gelingt es dabei meisterlich aufzuzeigen, dass es uns kaum noch gelingt, uns Alternativen überhaupt nur vorzustellen. Das gilt auch und vielleicht gerade für die politische Linke, der er selbst angehöre. Schonungslos legt er Widersprüche und Doppelmoral linker Politiken offen, die insbesondere das Kernklientel, die Arbeiter_innen, betreffen.

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