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von Katrin Matuschek | 23. Februar 2023 | Lesezeit: 6 Minuten
Seid ihr auch schon online-müde? Dagegen haben wir etwas in Petto. Das Zauberwort heißt (INTER)AKTION! Und das geht auch digital. Denn eines ist klar: Bei virtuellen Veranstaltungen kommt es darauf an, die Aufmerksamkeit und Konzentration durch aktives Einbeziehen und Mitmachen aufrechtzuerhalten. Überlegt euch bei der Konzeption genau, welche (Inter)Aktionen ihr für den Erfolg eurer Veranstaltung sinnvoll einbauen könnt.
Interaktion bedeutet im Kontext von Online-Veranstaltungen, die Teilnehmenden nicht nur passiv Inhalte konsumieren und zuhören zu lassen, sondern sie auch selbst in Aktion, Kommunikation und Austausch mit anderen zu bringen, um u.a. die Inhalte zu reflektieren, zu vertiefen, weiterzuentwickeln und Aufgaben zu lösen.
Gerade in Online-Veranstaltungen ist das jedoch eine Herausforderung, weil man eben nicht physisch am selben Ort ist. Aber auch online gibt es einige Möglichkeiten der (Inter)Aktion.
Hier ein paar Ideen, die euch für eure Veranstaltung inspirieren können:
Stellt bei Arbeitsaufträgen sicher, dass alle Teilnehmenden die Aufgabenstellung verstanden haben und wissen, wie sie die Ergebnisse dokumentieren und in den weiteren Prozess einbringen können. Die Aufgabenstellung und eine Vorlage für die Bearbeitung der Aufgabe können bereits vor der Veranstaltung auf einem Whiteboard vorbereitet und dann während der Veranstaltung über einen Link geteilt werden.
Probiert doch einfach mal die ein oder andere Interaktion aus und bringt die Teilnehmenden eurer Online-Veranstaltung zum Mit- und Nachdenken und in Aktion. Denn alles, was nicht nur gehört, sondern selbst durchdacht und erarbeitet wird, bleibt besser im Gedächtnis. Und wenn ihr dann noch die folgenden Tipps für die Konzeption eurer interaktiven Veranstaltungen beachtet, seid ihr gut vorbereitet.
Tipp Nr. 1: Klärt, welche (Inter)Aktionsmöglichkeiten für den Erfolg der Veranstaltung sinnvoll sind. Nicht immer ist es z.B. sinnvoll, den Chat für Fragen und Anmerkungen zu nutzen. Gerade bei Großveranstaltungen kann es hier schnell unübersichtlich werden und der Fokus vom Thema abkommen. Fragen, Anmerkungen und Ideen zu einem Thema können z.B. auch sehr übersichtlich über Umfragetools wie „Tweedback“ oder „Mentimeter“ gesammelt und priorisiert werden.
Tipp Nr. 2: Wählt die Methoden und (Inter)Aktionsmöglichkeiten je nach Gruppengröße und Zielen aus.Bei kleineren Gruppen kann man die Teilnehmenden viel mehr in Diskussionen einbinden, mündliche Nachfragen stellen und Statements einholen oder Ideen auf der Pinnwand sammeln und clustern lassen.Bei größeren Gruppen erhält man mit einem Umfragetool oder über das An- und Ausschalten der Videoübertragung Zustimmung oder Ablehnung zu einer Aussage. Der Chat dient als Ort für Meldungen/ Fragen und das Arbeiten in Break-Out-Rooms ermöglicht die Kommunikation in kleineren Gruppen.
Tipp Nr. 3: Plant genügend Zeit für Interaktionen und einzelne Übungen ein. Online vergeht die Zeit oft schneller als man denkt.
Tipp Nr. 4: Nutzt sinnvolle und gut ausgewählte Methoden und Tools. Übertreibt es nicht mit zu vielen verschiedenen Methoden und wählt den Einsatz weiterer Tools mit Bedacht aus - denn online ist weniger oft mehr. Der Einsatz verschiedener Tools erfordert Zeit und eine gute Anleitung durch die Moderation, damit Teilnehmende diese auch gut nutzen können.
Wenn ihr eure Teilnehmenden wohl durchdacht an den richtigen Stellen und zur richtigen Zeit interaktiv einbindet und alle genau wissen, wie sie sich einbringen können, steht dem Erfolg eurer interaktiven Online-Veranstaltung nichts mehr im Wege.
In dieser Artikel-Reihe zeigen wir euch, wie ihr die Aufmerksamkeit eurer Teilnehmenden in virtuellen Veranstaltungen aufrechterhalten könnt und was es konzeptionell bei der Planung einer interaktiven Online-Veranstaltung zu beachten gibt.
Ihr wollt mehr darüber erfahren, wie ihr eine gute Atmosphäre in Online-Veranstaltungen schafft? Dann seid beim nächsten Mal wieder dabei, wenn es in unserer Reihe „Gewusst wie“ heißt „Schluss mit digitaler Schüchternheit”.
Meine große Leidenschaft ist die interaktive Gestaltung von Veranstaltungen, um Teilnehmende mithilfe spannender Methoden zum Ziel zu führen. Nach jahrelangen Erfahrungen mit Präsenzworkshops bin ich nun in die Welt der digitalen Formate eingetaucht und immer wieder davon begeistert, was digital alles geht. Als Leiterin des Teams Digitale Bildung der FES unterstütze ich politische Bildner_innen in ihrer digitalen Arbeit, halte nach Trends Ausschau und probiere digital selbst viel aus.
Friedrich-Ebert-Stiftung Godesberger Allee 149 53175 Bonn
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an:
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