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Weniger Markt, mehr Politik: Europa rehabilitieren- eine europäische Lesung

Publikum in Gespräch bei einer Veranstaltung

Bild: Europa weniger Markt 25APR SusanneEnnulath 25 von Fritz-Erler-Forum

Der Autor Prof. Björn Hacker schaffte es seine Reformideen zu  Europa  anschaulich und verständlich darzustellen. Die Polarisierung der Europa-Debatte in ein "Dafür" und ein "Dagegen" ist aus seiner Sicht ein Irrweg: Die Debatte müsse hingegen darüber geführt werden, welches Europa gestaltet werden soll.  Dafür wäre es auch im anstehenden Wahlkampf wichtig, dass sich die Parteien mehr voneinander absetzten und unterschiedliche Modelle präsentieren.  Hackers Fokus lag darauf, das Europäische Sozialmodell nach Innen auszubauen und nach Außen durchzusetzen und somit auch einer rein kapitalistischen Entwicklung der Globalisierung etwas entgegensetzen. Er nannte die Datenschutzgrundverordnung als positives Beispiel. Die europapolitischen Forderungen der Junge Europäer , wie sie von Vorstandsmitglied Fabian Köppen dargestellt wurden, greifen vieles davon auf: Europäischer Mindestlohn, transnationale Wahllisten, Europäische Arbeitslosenversicherung - so bekam das Publikum eine Reihe von konkreten Politikvorschlägen für ein bürgernahes Europa  präsentiert.  Durch das Grußwort des Oberbürgermeisters von Schwäbisch-Hall  Pelgim wurde auch deutlich, wie Europa in die Kommunen hineinwirkt – mit allen positiven aber manchmal eben auch lästigen Konsequenzen. Unter den Zuschauer_innenn befand sich überraschend die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Evelyne Gebhardt, die aufmerksam der Diskussion folgte und sachliche Argumente  in die Debatte einbrachte.


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