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Zwischen der Zahl Pflegbedürftiger und der Zahl der Pflegenden entsteht zunehmend eine Lücke, die zu einer schlechteren Versorgung führen könnte. Was bedeutet das und wie kann die Versorgungsqualität zumindest gehalten werden? Eine neue Studie macht dazu konkrete Vorschläge.
Bild: Bild: fotolia/Westend61
Hier geht es direkt zur Studie "Zukunft der Pflegepolitik – Perspektiven, Handlungsoptionen und Politikempfehlungen"
Eine Kurzfassung finden Sie hier.
Realität zwingt zum Pfadwechsel
Die reale demografische und gesellschaftliche Entwicklung zwingt zum Umdenken. Jahrzehntelang konnte das System primär auf aufopfernde pflegende Familienangehörige, informell beschäftigte Pflegende und schlecht bezahlte professionelle Pflegekräfte setzen. Diese Zeiten sind vorbei. In Zukunft muss vieles dafür getan werden, dass Berufe in der Pflege attraktiver werden sowie Pflegebedürftigkeit hinausgezögert oder vermieden wird.
Mehrere Lösungswege
Die Autor_innen der Studie "Zukunft der Pflegepolitik – Perspektiven, Handlungsoptionen und Politikempfehlungen" beschreiben dabei vor allem zwei Lösungswege: Zunächst skizzieren sie, wie Pflegebedürftigkeit hinausgezögert oder vermieden werden könnte. Dies kann z.B. durch mehr altersgerechte Wohnungen und ein besseres Management der Pflege in den Kommunen geschehen.
Auf der anderen Seite wird dargestellt, wie das Angebot an Arbeitskräften in der Pflege gesteigert werden kann. Vor allem bei Bezahlung, Arbeitszeiten, Ausbildungsfragen und Weiterbildungsmöglichkeiten muss in Zukunft nachgebessert werden.
Ansprechpartner in der FES: Severin Schmidt
Perspektiven, Handlungsoptionen und Politikempfehlungen / Oliver Ehrentraut, Tobias Hackmann, Lisa Krämer, Sabrina Schmutz. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2015. - 32 Seiten = 1 MB, PDF-File. - (Gute Gesellschaft - soziale Demokratie #2017plus)Electronic ed.: Bonn : FES, 2015ISBN 978-3-95861-368-3
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