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Qualität und Quantität, bitte!

Der Staat wird bei der Tagesbetreuung von Kleinkindern in der Pflicht gesehen.

Bild: von VISUM / Frank Aussieker

Die repräsentative Bevölkerungsumfrage „Die Zukunft des Wohlfahrtsstaates“ im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung hat gezeigt: Die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist – zahlreicher Reformen in den letzten Jahren zum Trotz – weiterhin ein politisch aktuelles und wichtiges Thema. Forderungen nach einem weiteren Ausbau qualitativ hochwertiger Kindertagesbetreuung und einer moderneren Politik, die die richtigen Rahmenbedingungen für eine partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit setzt, erhalten viel Zustimmung in der Bevölkerung.

Die Studie „Qualität und Quantität, bitte! – Einstellungen zur staatlichen Verantwortung in der Kindertagesbetreuung“ untersucht unter Berücksichtigung des sozioökonomischen Hintergrunds der Befragten die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Frage der staatlichen Verantwortung für Qualität und Quantität von Kindertagesbetreuungsangeboten. Auch der Aspekt der Kostenfreiheit von Kitas und Einstellungen zum Kindergeld werden untersucht.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass weitere Anstrengungen beim Ausbau der Tagesbetreuung von Kleinkindern gewünscht sind. Bei der damit einhergehenden Verschiebung von Geld- hin zu Sachleistungen in der Familienpolitik darf aber keinesfalls unberücksichtigt bleiben, so die Autoren, dass Geldleistungen - wie beispielsweise das Kindergeld - eine wichtige Bedeutung bei der Vermeidung von Kinderarmut haben.

Veranstaltungsrückblick: "Was brauchen gute Kitas?" am 17. Februar in München.

Ansprechpartner in der FES: Max Ostermayer

 

Hobler, Dietmar; Reuyß, Stefan; Kanamüller, Alexander

Qualität und Quantität, bitte!

Einstellungen zur staatlichen Verantwortung in der Kindertagesbetreuung
Bonn, 2016

Zum Download (PDF) (2 MB, PDF-File)


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