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Die Landwirtschaft steckt im Krisenmodus: • Umwelteinflüsse bzw. Tierkrankheiten erschweren die Bewirtschaftung, • der ökonomische Druck steigt durch teure Rohstoffe und Verbrauchsmaterialen, aber auch durch „Ramschpreise“, • der Fachkräftemangel ist spürbar, • Regulierungen werden umfangreicher; Regeln immer kurzfristiger geändert; • Die Rolle der Landwirtschaft bei Klimawandel und Landnutzung • Höhere Ansprüche der Gesellschaft an die Branche
„Wenn ich das alles so höre und lese, vergeht einem der der Spaß Landwirt zu sein. Das hätte ich nie für möglich gehalten.“ resümiert ein Teilnehmer der 19. Agrarpolitischen Tagung.
Das aber ist gerade nicht das Ziel. Es geht darum die Landwirtschaft zu stärken im Sinne gesellschaftlicher Bedürfnisse. Aus Herausforderungen Chancen zu machen.
Unbestritten hat die Landwirtschaft in MV eine große Bedeutung. Die Landwirtschaft hat sich immer gewandelt und wird sich wandeln. Anstrengungen für mehr ökologische Landwirtschaft sollten Menschen, Natur und den Landwirt_innen zu Gute kommen. Vor dem Mindestlohn braucht sich niemand zu fürchten, und qualitativ hochwertige Produkte aus der Region sollten Vorrang vor unberechenbaren Importen haben, so der Tenor der Diskussion.
Am zweiten Tag stand das Thema Regionalität im Zentrum. Es sind viele gute Beispiele und Ansätze vorhanden, die helfen, die neuen gesellschaftliche Ansprüche mit der Realität zu verbinden. Zwei Vorträge verdeutlichten: Die Umgestaltung der Landwirtschaft funktioniert auch ohne Überforderung, wenn seitens der Produzenten und Verbraucher_innen eine gemeinsame, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Idee entwickelt wird, wie Landwirtschaft nachhaltig funktionieren kann und ein gegenseitiges Verständnis besteht.
Dazu soll die 19. Agrarpolitische Tagung beigetragen haben. Wir danken neben dem Schirmherren der Veranstaltung – MV-Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus - allen Beteiligten, deren Beiträge hier nachzulesen oder nachzuschauen sind.
Wir freuen uns, wenn die Debatte konstruktiv weitergeführt wird. Bis zur 20. Agrarpolitischen Tagung der FES MV im Januar 2023!
Impulse und Diskussion:
Als Ausgangsbetrag ist der künftige gesetzliche Mindestlohn von 12,00 Euro pro Stunde zugrunde gelegt.
Die vollständige Sozialversicherung ist mit 38,65% (14,6% KV, 18,6% RV, 3,05% PflegeV, 2,4% ALV) berechnet. Bei 12,00 Euro je Stunde ergibt sich ein Sozialversicherungsbetrag von 4,64 Euro je Stunde. Bei einer durchschnittlichen Ernteleistung von 15 kg Spargel je Stunde macht dies also 0,31 Euro am Kilo Spargel aus.
Diese vereinfachte Rechnung unterstellt, dass der Spargelpreis zu 100% über die Lohnkosten entsteht. Hoch angesetzt liegt der Lohnanteil jedoch bei 50%, heißt die Preisauswirkung der vollen Sozialversicherung bewegt sich unter 0,20 Euro pro Kilo.
Bei anderen Produkten mit hohem Lohnkostenanteil ändern sich die Leistungs- und Bezugsgrößen, nicht aber das Ergebnis.
Hier finden Sie eine Nachbereitung der 19. Agrarpolitischen Tagung der FES MV:
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