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Mexiko, Schwellenland und Flächenstaat an der Grenze zum hoch entwickelten Nordamerika, und die sechs kleinen zentralamerikanischen Staaten (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama) könnten unterschiedlicher nicht sein. Dennoch sind sie mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert.
Als Transitregion für Drogen-, Menschen- und Waffenhandel erlebte die Region in den letzten Jahren die zersetzende Wirkung der organisierten Kriminalität auf demokratische Institutionen und Rechtsstaatlichkeit. In vielen Fällen ist der oft ineffizient und bürokratisch agierende Staat nicht in der Lage, seinen Ordnungs- und Steuerungsfunktionen gerecht zu werden. Antworten auf die großen nationalen, regionalen und globalen Herausforderungen sind vor allem in vielen zentralamerikanischen Ländern noch nicht gefunden. In einigen Staaten fehlt eine organisierte demokratische und einheitliche Linke für einen auf gesellschaftlicher Beteiligung und sozialer Gerechtigkeit basierenden Gegenentwurf zu den konservativen Regierungen mit deren an einem neoliberalen Politikverständnis orientierten Politiken.
Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), gemeinsam mit reformorientierten Partnern eine progressive Agenda zu entwickeln. Durch Impulse für die Gestaltung wirtschafts- und sozialpolitischer Politikfelder, der sozialen Sicherung sowie der Freihandelspolitik und ihren Auswirkungen auf Migration und Arbeitsbeziehungen möchten wir zu sozialer Gerechtigkeit beitragen. Wir unterstützen Parteien und Interessenverbände wie Gewerkschaften darin, ihre organisatorischen und inhaltlichen Kapazitäten zu erhöhen und beraten sie programmatisch in ihrem Prozess, moderner, offener und artikulationsfähiger gegenüber der Zivilgesellschaft zu werden. Die FES fördert den regionalen Erfahrungsaustausch durch Diskussionsforen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden öffentliche Sicherheit und Migrationspolitik sowie die Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation.
Die FES ist in fünf spanischsprachigen Ländern Zentralamerikas vertreten. Die Projektarbeit zu Nicaragua wird vom Büro Costa Rica aus geleistet. Dabei konzentriert sich die Arbeit auf folgende Schwerpunkte:
Seit mehr als 20 Jahren bietet die FES in Zentralamerika das Nachwuchsförderprogramm Agentes de Cambio für junge Menschen aus gesellschaftlichen und politischen Organisationen an. Engagierte Nachwuchskräfte können so ihre Fähigkeiten und Kenntnisse ausbauen und sich mit aktuellen politischen Themen auseinandersetzen. Das Agentes de Cambio-Programm wird durch ein Alumni-Programm ergänzt, beide sind zudem regional ausgerichtet. Das trägt dazu bei, gemeinsame Themen und Lösungsansätze zu identifizieren und regionale Netzwerke zu bilden.
Von besonderer Relevanz sind in Zentralamerika Fragen des Umbaus der Wirtschafts- und Entwicklungsmodelle. Bislang ist es auch aufgrund der Abhängigkeit von Rohstoffexporten zu keiner fairen und sozial gerechten Entwicklung gekommen. Vielmehr prägen Umweltkrisen sowie soziale und ökologische Konflikte die politischen Auseinandersetzungen. Die FES arbeitet mit ihren Partnern an einer Förderung der sozial-ökologischen Transformation durch die nationale und regionale Projektarbeit. Progressive gesellschaftspolitische Akteure, die einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Wandel in ihren Ländern vorantreiben wollen, werden dabei unterstützt, im regionalen Austausch alternative Entwicklungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung arbeitet seit 1968 in Mexiko. Ihr Ziel ist es, die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Reform- und Transformationsprozesse zu unterstützen. Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Stärkung der progressiven politischen Kräfte in Parteien und Zivilgesellschaft, die Modernisierung der Gewerkschaften sowie die Entwicklung progressiver Alternativen für nachhaltige Sozial- und Wirtschaftspolitiken.
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Die Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt mit ihrer Arbeit in Costa Rica progressive Kräfte aus politischen Parteien, Gewerkschaften und sozialen Organisationen, nachhaltige und sozial gerechte Reformen voranzutreiben. Dabei steht der Dialog zwischen Parteien und Zivilgesellschaft im Vordergrund.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung eröffnete ihr Büro in San Salvador im Jahr 1989, führte aber schon zuvor im Land Maßnahmen zur politischen Bildung durch. Die Friedrich-Ebert-Stiftung pflegt einen privilegierten Zugang zu progressiven politischen und sozialen Akteuren und fördert so den Austausch zwischen progressiven Parteien, Gewerkschaften, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
In Guatemala ist die Friedrich-Ebert-Stiftung seit 1987 mit einem Stiftungsbüro präsent. Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet progressiven Kräften aus politischen Parteien und sozialen Organisationen eine Plattform, Allianzen zu bilden und Politikentwürfe für nachhaltige und sozial gerechte Reformen zu entwickeln.
Seit 1982 ist die Friedrich-Ebert-Stiftung mit einem Stiftungsbüro in Honduras präsent. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hält Kontakte zu der progressiven Partei LIBRE, die sich aus den Bürgerbewegungen gebildet hat, die nach dem Putsch von 2009 entstandenen sind.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt mit ihrer Arbeit in Panama progressive Kräfte aus politischen Parteien, Gewerkschaften und sozialen Organisationen, nachhaltige und sozial gerechte Reformen voranzutreiben. Dabei steht der Dialog zwischen Parteien und Zivilgesellschaft im Vordergrund.
Mareike Le Pelley Hiroshimastr. 28 10785 Berlin+49 30 269 35-7405Mareike.LePelley(at)fes.de
Das Referat Lateinamerika und Karibik arbeitet in folgenden Themenfeldern:
Wir fördern den politischen Austausch zwischen Lateinamerika, Deutschland und Europa.
Hier finden Sie unsere thematischen Ansprechpartner_innen
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