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Hass, Ausgrenzung und verbale Gewalt gefährden zunehmend unsere Demokratien. Hate Speech verletzt Menschenrechte, greift Diskussionskultur und Solidarität an und drängt Menschen aus dem öffentlichen Raum.
Was müssen Politik und Zivilgesellschaft in Europa tun, um Hate Speech im Netz aktiv entgegenzutreten und gleichzeitig die Meinungsfreiheit zu verteidigen? Welchen Beitrag leistet der Europarat als Hüter von Menschenrechten und Demokratie? Welche Erfahrungen gibt es in den Mitgliedstaaten? Welche Impulse kommen aus der europäischen Zivilgesellschaft?
Wir packen das giftige Paket Hate Speech aus und diskutieren Gegenstrategien mit Vertreter_innen aus Politik, Wissenschaft, Tech-Unternehmen und Zivilgesellschaft - und mit Ihnen. Am 18. Februar 2021 auf der digitalen Konferenz „Unboxing Hate Speech. Europäische Impulse für Respekt und Solidarität im Netz“.
Eine Kooperationsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung, des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.
alle Referent_innen
Wir alle kennen die guten und eben auch die schlechten Seiten des Netzes. Hass und Hetze begegnen uns viel zu oft. Wir laden euch ein, mit Akteuren aus der Netzgemeinschaft, die selbst Hate-Speech-Erfahrungen gemacht haben, praktische Wege der Verteidigung zu diskutieren und auszuprobieren. Welche "Dos & Don'ts" gibt es zu beachten - von Counter Speech bis zu rechtlichen Mitteln?
Seid dabei & bringt euch ein!
Hier geht’s zum ausführlichen Programm
Vernetzungs- und Arbeitstreffen mit Verteter_innen der europäischen Zivilgesellschaft
(Geschlossene Veranstaltung)
Europaweit zeigt die demokratische Zivilgesellschaft, dass Hate Speech keinen Platz in unseren Gesellschaften haben darf. Von der Opferberatung über politische Bildung, Jugend- und Menschenrechtsarbeit bis zu hin zu organisierter Gegenrede im Netz gibt es eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Ansätzen.
In einem Vernetzungs- und Arbeitstreffen tauschen Vertreter_innen der Zivilgesellschaft aus den Mitgliedsstaaten des Europarats ihre Erfahrungen gegen Hate Speech aus, diskutieren gemeinsame Herausforderungen und „best practices“ und erarbeiten Empfehlungen an die europäische Politik.
Die Ergebnisse fließen in die öffentliche Konferenz am 18.02.2021 ein.
Moderation: Hanna Gleiß, DAS NETTZ, und Simone Rafael, Amadeu-Antonio-Stiftung
Herzlich Willkommen!
Begrüßung durch Martin Schulz, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
Unboxing Hate Speech im Netz Schwerpunkt des Deutschen Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarats
Moderiertes Gespräch mit
Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz
und
Heiko Maas, Bundesminister des Auswärtigen
Moderation: Sabrina N'Diaye, TV-Moderatorin und Journalistin
Für ein demokratisches Miteinander Wie der Europarat Hate Speech entgegentritt
Key Note Speech von Marija Pejčinović Burić, Generalsekretärin des Europarats
Gemeinsam gegen Hate Speech Herausforderungen und Gegenstrategien
Paneldiskussion mit:
Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung, Österreich
Snežana Samardžić-Marković, Generaldirektorin der Generaldirektion Demokratie, Europarat
Markus Reinisch, Vice President Public Policy Europe, Middle East, Africa, Facebook
Julia Mozer, Communication and Policy Officer, CEJI - A Jewish Contribution to an Inclusive Europe
Mittagspause
Was können wir gegen Hate Speech tun?
Im Livestream
Mehr Infos zu den Inhalten des Open Workspace
Hands Up!Wie erlebst du persönlich Hate Speech? Talk mit Louisa Dellert, Influencerin und Unternehmerin
Hands Down (auf die Tastatur)! 1x1 der Counter Speech. Welche „Dos & Don'ts“ müsst ihr beachten? Probiert es mit uns aus! Erste Schritte zu einem guten Counter-Speech-Post mit Hannes Ley, #ichbinhier, und Louisa Dellert
Wo Gegenrede nichts mehr bringt: Strafrechtliche Dimension von Hate Speech und der Weg zur Strafanzeige Talk mit Dr. Christoph Hebbecker, Staatsanwaltschaft Köln, Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen
Was nehmen wir mit? Wo gibt es Handlungsbedarf? Talk mit Louisa Dellert, Hannes Ley und Dr. Christoph Hebbecker
Moderation: Tanja Hille, Beraterin und Moderatorin
Für Fachpublikum, Teilnahme nur auf Einladung. Die Workspaces finden auf Englisch ohne Verdolmetschung statt (Ausnahme ist Workspace 1).
Mehr Infos zu den Inhalten der Workspaces
Workspace 1: Hate Speech in der politischen Kommunikation (mit deutsch-englischer/englisch-deutscher Simultanverdolmetschung) Mit Karamba Diaby, Mitglied des Deutschen Bundestages, Deutschland, Carl Miller, Forschungsdirektor des Centre for the Analysis of Social Media, Demos, Vereinigtes Königreich, Moderation: Sina Laubenstein, Projektleiterin No Hate Speech Movement, Neue Deutsche Medienmacher*innen
Workspace 2: Hate Speech als Jugend (Un)Kultur? Mit Emilija Gagrčin, Mitglied des Jugendbeirats des Europarats und der European Federation for Intercultural Learning, Nika Bakhsoliani, Human Rights Education Youth Network, Moderation: Stefanie Fächner, Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Workspace 3: Hate Speech und kommunales Engagement Mit Tjark Bartels, Landrat a.D. Landkreis Hameln-Pyrmont, Péter Niedermüller, Bürgermeister des Bezirks Erzsébetváros in Budapest, Ungarn, Moderation: Anne Haller, Leiterin der KommunalAkademie NRW, Friedrich-Ebert-Stiftung
Workspace 4: Hate Speech gegen marginalisierte Gruppen Mit Tímea Junghaus, Direktorin des European Roma Institute for Arts and Culture (ERIAC), Juliana Santos Wahlgren, Leitende Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, European Network Against Racism, Belgien, Moderation: Gilda Sahebi, Projektleiterin No Hate Speech Movement, Neue Deutsche Medienmacher*innen
Workspace 5: Antifeministische Hate Speech im Netz Mit Anne Wizorek, Beraterin für digitale Strategien, Autorin und feministische Aktivistin, Deutschland, Svetlana Zakharova, Vorstandsmitglied des russischen LGBT-Netzwerks, Feministin, Russland, Moderation: Julia Bläsius, Referentin für Geschlechterpolitik, Friedrich-Ebert-Stiftung
Pause (mit kurzer Yoga-Praxis von Anne Pütz für alle, die etwas Entspannung brauchen)
Wrap Up Wie geht es weiter auf europäischer Ebene?
Blitzlichter: Was nehmen wir mit?
Rita Hagl-Kehl, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz
Jeroen Schokkenbroek, Direktor für Antidiskriminierung in der Generaldirektion für Demokratie, Europarat
Web Hall Meeting mit
Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt und Sonderbeauftragter der Bundesregierung für den Vorsitz Deutschlands im Ministerkomitee des Europarats
Ende der Konferenz
Das Programm wird musikalisch von Tal Arditi begleitet.