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Für unbezahlte Care-Arbeit, zu Deutsch Sorgearbeit, wenden vor allem Frauen Tag für Tag viel Zeit auf: durchschnittlich 52,4 % mehr als Männer. Anders ausgedrückt: Sie kümmern sich anderthalbmal so viel um Kindererziehung und die Pflege von Angehörigen, erledigen die Hausarbeit und sind oft auch noch im Ehrenamt engagiert. In der Lebensphase, wenn die Kinder klein sind, ist die zeitliche Belastung neben dem Beruf besonders hoch. Bei 34-jährigen ergab sich ein Gender Care Gap von 110,6 %. Pro Tag befassen sich Mütter 5,18 Stunden mit Care-Arbeit, gleichaltrige Väter investieren nur 2,31 Stunden.
Die Bezifferung dieser Ungleichheit wurde für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung erstmals 2019 entwickelt und als Gender Care Gap bezeichnet. Die Stunden der unbezahlten Care-Arbeit fehlen Frauen für bezahlte Arbeit im Job. Quasi notgedrungen arbeiten 47 % aller erwerbstätigen Frauen in Teilzeit, was sich später als Gender Pension Gap in Form von geringerer Rente und Altersvorsorge auswirkt.
Das traditionelle „Familienernährer-Modell“, vorherrschend im Westen Deutschlands, diente lange als Orientierung für staatliche Regelungen, Institutionen und Kultur. Mit steigender Berufstätigkeit von Frauen hat sich ein „Zuverdiener-Modell“ entwickelt. Es ist für Frauen von Nachteil. Ein dringliches Thema der Gleichstellungspolitik ist die Frage, wie staatliche Anreize für eine Neuorganisierung von Arbeit gesetzt werden können, damit die notwendige unbezahlte Care-Arbeit von Frauen und Männern gemeinsam wahrgenommen werden kann. Die Situation von Nicht-cis-Personen muss diesbezüglich wissenschaftlich dringend noch untersucht werden.
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