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buch|essenz — Prägnante Buchzusammenfassungen mit politischer Einordnung

Mit der buch|essenz stellt die Akademie für Soziale Demokratie Sachbücher von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Diskurs als Buchzusammenfassungen für dich bereit.  Sowohl in schriftlicher Form als auch als Audio-Version bieten wir unseren Leser_innen kostenfrei prägnante Zusammenfassungen mit hohem inhaltlichem Anspruch und einer Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie  von bereits über 100 wichtigen Sachbüchern!

Das Beste an der buch|essenz: Du musst Sachbücher mit mehreren hundert oder gar tausend Seiten nicht gänzlich lesen, um die Kernaussagen und Argumente der Autor_innen zu verstehen – denn genau dies decken unsere kompakten buch|essenzen ab. Du kannst dir mithilfe der Buchzusammenfassungen in nur 10 bis 15 Minuten einen fundierten Eindruck von den Inhalten wichtiger Werke machen und erhältst zugleich eine thematische Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie. Anhand dessen kannst du leicht entscheiden, ob ein Sachbuch für dich besonders relevant ist und ob du dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest.

Unsere Buchzusammenfassungen kommen in zwei Versionen: Wenn du gerade mal keine Zeit zum Lesen hast, kannst du die gesprochene Buchessenz über unsere Website überall abrufen und direktanhören. Jeden Monat kommen neue Buchzusammenfassungen dazu – lass dich einfach von unserem  Kurznachrichten-Dienst „Der Rote Faden" über neue buch|essenzen informieren.

Entdecke jetzt unsere buch|essenzen!

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Johannes Plagemann & Henrik Maihack (2023): Wir sind nicht alle. Der Globale Süden und die Ignoranz des Westens

Aus Sicht des Westens beginnt die Moderne mit der Aufklärung, die mit der industriellen Revolution zu Wohlstand und Entwicklung führte. Der Blick des Globalen Südens auf die Geschichte unterscheidet sich fundamental: Der wirtschaftliche Aufstieg Europas wurde durch Raubbau an Rohstoffen, Versklavung und Ausbeutung ermöglicht – eine Erfahrung, die bis heute prägt. Während der Westen auf werteorientierte Bündnisse setzt, bevorzugen die Staaten des Globalen Südens pragmatische Ansätze der Zusammenarbeit. Daher wird Europa verstärkt in themenorientierte Allianzen investieren müssen – ein typisches Phänomen einer multipolaren Weltordnung. Kompliziert dabei: Die Grenzen zwischen Demokratien und Autokratien, Regierungen und Gesellschaften, Partnern und Rivalen sind zunehmend fließend, sowohl im Globalen Süden als auch im Westen.

Şeyda Kurt (2023): Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls

Hass ist überall und allgegenwärtig – und doch darf er nicht existieren. Es ist ein ungemütliches Gefühl, das häufig als Gefahr empfunden wird. Gleichzeitig kann er aber auch emanzipatorisch sein und transformativ wirken. Die Reaktion auf Hass ist häufig Verachtung, in der Abwendung und Gleichgültigkeit zum Ausdruck kommen. Doch diese Reaktion verdeckt, dass Hass auch ein politischer Akt sein kann – indem er die strukturellen Ursachen menschlichen Leids und die Anliegen marginalisierter Menschen sichtbar macht. Doch nicht jeder Hass ist legitimer Ausdruck von Unterdrückung und emanzipatorisch. Den Hass und die Wut marginalisierter Menschen als Ausdruck ihrer Unterdrückung gilt es jedoch ernst zu nehmen und erforderliche materielle sowie strukturelle Veränderungen anzugehen.

Alexander Hagelüken (2023): Schock-Zeiten. Wie Deutschland den wirtschaftlichen Abstieg verhindert

Deutschlands Wirtschaft leidet unter Schocks infolge von Inflation, Energiekrise, Klimawandel und demografischen Wandel. Zudem hat die Ungleichheit in Deutschland deutlich zugenommen. Die 45 reichsten Familien des Landes besitzen heute so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. In Verbindung mit den gegenwärtigen Krisen treibt diese Ungleichheit die Menschen in die Arme von Populisten. Sie bremst zudem die Konsumnachfrage und damit das Wirtschaftswachstum. Diese Herausforderungen können allerdings gemeistert werden, durch eine entschlossene Modernisierung von Staat und Unternehmen. Die nötigen Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung und eine innovationsfördernde Industriepolitik können durch eine gerechtere Steuerpolitik und eine Lockerung der Schuldenbremse finanziert werden. Ausgezeichnet mit dem Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik 2024.

Isabella M. Weber (2023): Das Gespenst der Inflation. Wie China der Schocktherapie entkam

Inflation gilt als eine Gefahr für Wohlstand und politische Stabilität. Ein häufig von liberalen Wirtschaftswissenschaftlern empfohlenes Gegenmittel ist die Schocktherapie. Die Grundidee: Wenn eine zu große Geldmenge die Preise in die Höhe treibt, dann besteht die Lösung in einer Verknappung der Geldmenge, auch wenn dies negative Folgen haben kann, z.B. hohe Arbeitslosigkeit. Vielen Ländern wurde nach Wirtschaftskrisen oder beim Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft eine solche Schocktherapie verordnet. Allerdings ist der Ansatz weniger effektiv als oft behauptet und zudem führt er nicht selten zu politischer Instabilität. Mit ihrer Analyse der chinesischen Preiskontrollen zeigt Isabella M. Weber neue Gestaltungswege auf. Dafür wurde das Buch ausgezeichnet mit dem Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik 2024.

Stefanie Lohaus (2023): Stärker als Wut. Wie wir feministisch wurden und warum es nicht reicht

Das Wort „Feminismus“ ist mittlerweile fest in unserem Alltag verankert. Eine Selbstverständlichkeit die von Feminist_innen über viele Jahrzehnte hart erkämpft wurde. Und trotzdem: Die faktische Gleichstellung ist längst nicht erreicht. Ein wesentlicher Treiber der feministischen Bewegung(en): Wut auf die bestehenden Verhältnisse. Doch auch wenn diese Wut berechtigt ist, verstellt sie immer wieder den Blick auf die vielen Erfolge. Eine solche Erinnerungskultur ist aber wichtig, um Kraft und Zuversicht für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen zu schöpfen.

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