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buch|essenz — Prägnante Buchzusammenfassungen mit politischer Einordnung

Mit der buch|essenz stellt die Akademie für Soziale Demokratie Sachbücher von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Diskurs als Buchzusammenfassungen für dich bereit.  Sowohl in schriftlicher Form als auch als Audio-Version bieten wir unseren Leser_innen kostenfrei prägnante Zusammenfassungen mit hohem inhaltlichem Anspruch und einer Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie  von bereits über 100 wichtigen Sachbüchern!

Das Beste an der buch|essenz: Du musst Sachbücher mit mehreren hundert oder gar tausend Seiten nicht gänzlich lesen, um die Kernaussagen und Argumente der Autor_innen zu verstehen – denn genau dies decken unsere kompakten buch|essenzen ab. Du kannst dir mithilfe der Buchzusammenfassungen in nur 10 bis 15 Minuten einen fundierten Eindruck von den Inhalten wichtiger Werke machen und erhältst zugleich eine thematische Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie. Anhand dessen kannst du leicht entscheiden, ob ein Sachbuch für dich besonders relevant ist und ob du dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest.

Unsere Buchzusammenfassungen kommen in zwei Versionen: Wenn du gerade mal keine Zeit zum Lesen hast, kannst du die gesprochene Buchessenz über unsere Website überall abrufen und direktanhören. Jeden Monat kommen neue Buchzusammenfassungen dazu – lass dich einfach von unserem  Kurznachrichten-Dienst „Der Rote Faden" über neue buch|essenzen informieren.

Entdecke jetzt unsere buch|essenzen!

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Mark Schieritz (2022): Olaf Scholz. Wer ist unser Kanzler?

Obwohl Scholz in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend auftritt, gibt seine lange Karriere viele Aufschlüsse über seine politische Programmatik und Methoden. Scholz hält die Wirkung politischer Reden und Visionen für überschätzt und arbeitet sich stattdessen gern in die Details der Umsetzung von Politik ein. Mark Schieritz gelingt mit seinem Buch eine Einordnung von Scholz‘ politischem Ansatz in den heutigen Kontext.

Jan-Werner Müller (2021): Freiheit, Gleichheit, Ungewissheit. Wie schafft man Demokratie?

Demokratie steht unter Druck: durch autoritäre Bewegungen und Regierungen, aber auch durch die Schwächen ihrer Infrastrukturen wie Parteien und Medien, die als Vermittler zwischen den Regierenden und den Regierten fungieren. Um Demokratie zu schaffen, müssen die eigentlichen Prinzipien der Demokratie, die Bedeutung von Freiheit, Gleichheit und Ungewissheit über den Ausgang von Wahlen und anderer politischer Prozesse geklärt werden. Müllers Diagnose eines Verlusts an Selbstwirksamkeit trifft sowohl auf Große Koalitionen zu als auch auf andere lagerübergreifende Bündnisse, durch die sich letztlich in vielen wesentlichen Politikfeldern nur wenig ändert, obwohl ganz andere Parteien in die Regierung gewählt wurden. Müller schlägt innovative Instrumente im Geist der Sozialen Demokratie vor, die unter Repräsentation nicht nur die Abbildung von Umfragen im politischen Handeln verstehen. Parteien und Medien dürfen nicht nur repräsentieren, sondern müssen ihre Grundwerte in den aktuellen Kontext übertragen und neue Ideen aktiv propagieren. Das trifft insbesondere in diesen von sozial-ökologisch-digitalen Transformationen und neuen Herausforderungen geprägten Zeiten zu, in denen Demokratie nicht selten die Verliererseite der Veränderung übersehen hat, weil sie nicht politisch repräsentiert wurde.

Maja Göpel (2022): Wir können auch anders. Aufbruch in die Welt von morgen

Die Menschheit befindet sich in einem gewaltigen Transformationsprozess. Damit jeder Mensch ganz konkret daran teilhaben kann, müssen wir unser Denken grundlegend ändern. Statt der Analyse einzelner Probleme gilt es, Systeme als Ganzes zu betrachten und den Horizont für deren Transformation stets im Blick zu halten. Wachstum sollte nicht mehr das einzige Ziel von Wirtschaft und Gesellschaft sein, mehr noch: Das Wachstumsziel ist Teil des Problems der Ausbeutung von Ressourcen und Menschen. Nicht mehr nur Gewinnstreben, sondern Ziele und Missionen sollten unser Wirtschaften und unser Zusammenleben bestimmen. Maja Göpel gibt einen inspirierenden Überblick über die Transformationsforschung und wie sie unser Denken am Arbeitsplatz, zu Hause, aber auch politisch so verändern kann, dass wir Transformationen aktiver angehen können. Wir Menschen können uns viel leichter ändern, als wir denken. Schon kleine Anstöße haben das Potenzial, dass sich immer mehr Menschen beteiligen, eine gute digitale und ökologische Transformation zu ermöglichen.

Klaus Dörre (2021): Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution

Verbindungen zwischen Arbeiter_innen- und Umweltbewegung existieren seit den Anfängen beider Bewegungen im 19. Jahrhundert. Für die Entwicklung eines gemeinsamen politisch-ideologischen Bezugsrahmens ist es von Bedeutung, den Anspruch an die Gestaltung einer modernen und solidarischen Arbeitsgesellschaft und den Anspruch an die Gestaltung der ökologischen Transformation nicht als Gegensätze zu diskutieren. Mit dem vorliegenden Band entwirft Klaus Dörre aus einer Sichtung der Theoriegeschichte, insbesondere der sozialdemokratischen Arbeiter_innenbewegung, das aktualisierte Leitbild eines nachhaltigen Sozialismus. Damit leistet der Band nicht nur einen Beitrag zur Verständigung von Arbeiter_innen- und Umweltbewegung, sondern bietet auch Bausteine für die Aktualisierung einer Theorie der Sozialen Demokratie. Dabei ist die „Utopie des Sozialismus“ nicht als vollständig ausgemalte Vision einer zukünftigen Gesellschaft, sondern vor allem als ein Bezugsrahmen zu verstehen, der einige zentrale ethische und analytische Parameter herausarbeitet.

Ronen Steinke (2022): Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich. Die neue Klassenjustiz

Ronen Steinke deckt in seinem Buch Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich systematische Ungerechtigkeiten im Strafsystem auf. Laut seiner Analyse führen unterschiedliche ökonomische Verhältnisse dazu, dass die Justiz den Menschen entsprechend dieser Ungleichheit unterschiedlich begegnet. Steinke greift mit seiner Analyse die historische Diskussion rund um den Begriff der Klassenjustiz wieder auf und beschreibt, dass sich dieses Problem in den vergangenen zwanzig Jahren weiter verschärft hat. Zentral sind hierbei folgende Aussagen: • Der ökonomische Status eines Menschen hat Auswirkungen auf seine Behandlung vor Gericht. Die Justiz begünstigt jene, die finanziell besser gestellt sind. • Menschen mit Migrationshintergrund sowie Geringverdiener, Alleinerziehende und Frauen sind überproportional häufig von der systematischen Ungerechtigkeit betroffen. • Eine faire Justiz müsste die Lebensumstände der Angeklagten in den Mittelpunkt stellen und hierfür tiefgreifende Reformen am Strafsystem vornehmen.

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