Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Wo der Wohlfahrtsstaat jetzt investieren muss.
Bild: von sebastian julian / gettyimages
82 Prozent der Menschen in Deutschland sind inzwischen der Meinung, dass die soziale Ungleichheit in Deutschland zu groß ist. Das war eines der zentralen Ergebnisse der repräsentativen Bevölkerungsbefragung zur Zukunft des Wohlfahrtsstaates. Dies sei, so könnte man argumentieren, lediglich eine subjektive Wahrnehmung. Eine Wahrnehmung, die nicht der Realität in Deutschland entspricht. Während die Wirtschaft in vielen Ländern der Europäischen Union kaum wächst und vor allem die Jugendarbeitslosigkeit zu einem Dauerproblem geworden ist, vermeldete Deutschland im letzten Jahr eine Rekordzahl an Erwerbstätigen und solide Wachstumszahlen.
Dass dies aber nur ein Teil der Wahrheit ist, zeigen jüngste Zahlen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach ist die soziale Mobilität in Deutschland in den letzten Jahren gesunken. Die Wahrscheinlichkeit heute arm zu sein, wenn man schon vor 25 Jahren arm war, ist gestiegen. Auch die Einkommens- und Vermögensungleichheit hat in Deutschland seit Beginn der 1990er Jahre zugenommen. Gleiches gilt für die Armutsrisikoquote, die 2015 den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung erreicht hat.
Die Ungleichheit ist also nicht nur gefühlt, sie ist real. Der deutsche Wohlfahrtsstaat aber scheint sich schwerzutun, die passenden Antworten auf diese Entwicklungen zu finden. Denn wie passen Rekordbeschäftigung und zunehmendes Armutsrisiko eigentlich zusammen? Wie lässt sich die in Gang geratene Ungleichheitsdynamik umkehren?
Die vorliegende Publikation benennt zentrale Reformen und identifiziert konkrete Investitionsmaßnahmen, über die Ungleichheit nachhaltig bekämpft werden kann. Dabei wird klar: Wir brauchen einen Wohlfahrtsstaat, der in seine Bürger_innen investiert und sich aktiv für mehr Gleichheit einsetzt.
Ansprechpartner in der FES: Max Ostermayer
Bosančić, Saša
Wo der deutsche Wohlfahrtsstaat jetzt investieren muss / Saša Bosančić. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, 2016. - 44 Seiten = 880 KB, PDF-File. - (Gute Gesellschaft - soziale Demokratie #2017plus)Electronic ed.: Bonn : FES, 2016ISBN 978-3-95861-683-7
Publikation herunterladen (880 KB, PDF-File)
Die Höhepunkte des Gleichheits-Kongresses vom 28. und 29. November in Berlin.
Analyse für Deutschland im Rahmen eines makroökonomischen Strukturmodells
Die Hinweise häufen sich: Soziale Ungleichheit bremst nachhaltiges Wachstum.
Wie soll der Wohlfahrtsstaat von morgen aussehen? Eine repräsentative Umfrage der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die Schere öffnet sich weiter - Wie viel Ungleichheit dürfen sich Wirtschaft und Gesellschaft leisten? Wir haben mit Expert_innen aus Wirtschaft,…
Eine repräsentative Bevölkerungsbefragung zur Ungleichheit in Deutschland.
Wie haben sich die Einstellungen der deutschen Bürger_innen zu „ihrem“ Wohlfahrtsstaat seit der Wiedervereinigung entwickelt? In einer neuen…
„Good Society“, die „Gute Gesellschaft“ - Was macht eine solche Gesellschaft aus?
zur Startseite des Projekts