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Dokumentarfilm und Diskussion
"Wähle das Land, das Du möchtest": Die chilenischen Bürger_innen haben mit dem Plebiszit vom Oktober 2020 für die Erarbeitung einer neuen Verfassung gestimmt. Die für April geplante Wahl der Verfassungsgebenden Versammlung wurde coronabedingt auf Mitte Mai 2021 verschoben. Ein Jahr Zeit bleibt ab dem Zeitpunkt der Wahl für eine Verfassung - mit vielen Herausforderungen. Chile wird als das "neoliberalste Land der Welt" bezeichnet: Wasser, Bildung Gesundheit und Rente sind beinahe vollständig privatisiert. Welche Rolle soll der Staat und die Gesellschaft in Chile zukünftig übernehmen?
In diesem Kontext zeigte die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Amerikahaus München und das Nord-Süd-Forum München den Dokumentarfilm "El estallido chileno - Der chilenische Knall" (ab Minute 11:30 der Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung). Der Film über die Protestbewegung beleuchtet in fünf Kapiteln die sozialen und politischen Herausforderungen, vor denen Chile derzeit steht. Engagierte Chileninnen und Chilenen der Zivilgesellschaft, deren Leben von der Polizeigewalt gezeichnet sind, geben tiefe Einblicke in den Zustand des Landes. Sie schildern nicht nur die Probleme Chiles, sondern auch die Hoffnungen, die sie mit dem kommenden Verfassungsprozess verbinden. Die Filmemacher_innen Javiera López Layana und Ariel Guerrero sprechen im Nachgang über die Entstehung und Hintergründe des Films.
Dr. Claudia Zilla von der Stiftung Wissenschaft und Politik zeigt in ihrem Vortrag die Vorgeschichte, den gegenwärtigen Stand und mögliche Zukunftsszenarien der Arbeit an der neuen Verfassung auf. Moderation: Annette Lohmann, FES Berlin, Referat Lateinamerika und Karibik.
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