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Rückblick und Dokumentation der Veranstaltungen aus der Reihe DESHALB: EUROPA!
Bild: von FES BayernForum Hans-Perter Bartels (stehend), Ellen Diehl, Moritz Weiß
Die EU-Wahlen sind die zweitgrößten demokratischen Wahlen der Welt. Immer wieder steht jedoch der Vorwurf im Raum, die EU habe ein "Demokratiedefizit". Was könnte man tun, um die EU demokratischer zu machen? Müsste z.B. das Parlament gegenüber den anderen EU-Institutionen mächtiger sein?Prof. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, Professorin für Europaforschung und Internationale Beziehungen Jean-Monnet-Lehrstuhl, Institut für Politikwissenschaft und Soziologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, Korbinian Rüger, Gründungsmitglied des Project for Democratic Union, SPD-Kandidat für das Europäische Parlament, und Marie-Isabelle Heiss, Paneuropäische Bewegung "Volt", Kandidatin für das Europäische Parlament, diskutierten diese Fragen
Prof. Dr. Björn Hacker, Professor für Wirtschaftspolitik an der HTW Berlin, Autor von "Weniger Markt, mehr Politik. Europa rehabilitieren", und Korbinian Rüger, Gründungsmitglied des Project for Democratic Union, SPD-Kandidat für das Europäische Parlament, besprachen das Verhältnis zwischen Markt und Politik in der EU. Brauchen wir ein geeinigtes Europa oder geht es zurück zu Nationalstaaten? Wird es mehr oder weniger europäische Integration geben?
Die Globalisierung nach europäischen Vorstellungen gestalten statt einfach nur hinzunehmen, lautet #BjörnHacker‘s Devise. Den nötigen Einfluss hätte man: Mit 512 Mio. Einwohnern bildet Europa eine gigantische Marktmacht.— MUCBOOK so München (@mucbook) 30. Januar 2019
Die Globalisierung nach europäischen Vorstellungen gestalten statt einfach nur hinzunehmen, lautet #BjörnHacker‘s Devise. Den nötigen Einfluss hätte man: Mit 512 Mio. Einwohnern bildet Europa eine gigantische Marktmacht.
— MUCBOOK so München (@mucbook) 30. Januar 2019
Mehr Politik, das bedeutet für #BjörnHacker: Finanzmärkte regulieren, Vertrauen in die eigene Währung stärken, ein europäisches Sozialmodell: Rahmenbedingungen für soziale Marktwirtschaft schaffen, gesellschaftliche Abstiegsangst reduzieren. #DeshalbEuropa— MUCBOOK so München (@mucbook) 30. Januar 2019
Mehr Politik, das bedeutet für #BjörnHacker: Finanzmärkte regulieren, Vertrauen in die eigene Währung stärken, ein europäisches Sozialmodell: Rahmenbedingungen für soziale Marktwirtschaft schaffen, gesellschaftliche Abstiegsangst reduzieren. #DeshalbEuropa
Weniger Markt? Wettbewerb ist wichtig, findet #BjörnHacker. Es solle jedoch ein Wettbewerb der Unternehmen sein, kein Wettbewerb der Wohlfahrtsstaaten um die niedrigste Unternehmenssteuer. #DeshalbEuropa— MUCBOOK so München (@mucbook) 30. Januar 2019
Weniger Markt? Wettbewerb ist wichtig, findet #BjörnHacker. Es solle jedoch ein Wettbewerb der Unternehmen sein, kein Wettbewerb der Wohlfahrtsstaaten um die niedrigste Unternehmenssteuer. #DeshalbEuropa
Tolle #Europa-Debatte gestern im Lost Weekend in #München. Dank an @BayernForumFES, @evstadtakademie, @PDUrope! Weniger Marktgläubigkeit, mehr politische Gestaltung in der EU - #DeshalbEuropahttps://t.co/3vIwMo8VVE— Björn Hacker (@bjoernhacker) 31. Januar 2019
Tolle #Europa-Debatte gestern im Lost Weekend in #München. Dank an @BayernForumFES, @evstadtakademie, @PDUrope! Weniger Marktgläubigkeit, mehr politische Gestaltung in der EU - #DeshalbEuropahttps://t.co/3vIwMo8VVE
— Björn Hacker (@bjoernhacker) 31. Januar 2019
Demnächst gibt es hier einen Podcast zum Abend nachzuhören.
Bernd Kasparek, Mathematiker und kultureller Anthropologe, spezialisiert in Migration und Border Studies, Gründer von "Network for Critical Migration and Border Regime Studies", und Titus Molkenbur, Jugend ohne Grenzen, Koordinator "Jugend rettet e. V.", skizzierten an dem Abend, wie eine gerechte europäische Asylpolitik aussehen kann.
Der Abend beginnt mit Input von Titus Molkenbur. Er war mit der Seenotrettung unterwegs und hat dem Seetod ins Auge geblickt. Für diese lebensrettende Arbeit von NGOs droht inzwischen bis zu 20 Jahre Haft für Helfer. pic.twitter.com/0LS8kmn4u4— MUCBOOK so München (@mucbook) 25. Februar 2019
Der Abend beginnt mit Input von Titus Molkenbur. Er war mit der Seenotrettung unterwegs und hat dem Seetod ins Auge geblickt. Für diese lebensrettende Arbeit von NGOs droht inzwischen bis zu 20 Jahre Haft für Helfer. pic.twitter.com/0LS8kmn4u4
— MUCBOOK so München (@mucbook) 25. Februar 2019
#refugeefact von Titus Molkenbur: Inzwischen werden über 40% aller Seenotrettungen durch NGOs gewährleistet. Die europäischen Staaten ziehen sich zurück. 2014 waren NGOs bei der Seenotrettung dagegen quasi noch ohne Relevanz (<1%). #refugees#asylpolitik#Seenotrettung— MUCBOOK so München (@mucbook) 25. Februar 2019
#refugeefact von Titus Molkenbur: Inzwischen werden über 40% aller Seenotrettungen durch NGOs gewährleistet. Die europäischen Staaten ziehen sich zurück. 2014 waren NGOs bei der Seenotrettung dagegen quasi noch ohne Relevanz (<1%). #refugees#asylpolitik#Seenotrettung
Wie handlungsfähig ist die EU heute international? Kann sie globale Prozesse mitgestalten? Was ist die Antwort auf den wiedererstarkenden Nationalismus weltweit und die "Rückkehr der starken Männer", von der in Anspielung auf Putin, Trump und Co. oft die Rede ist? Dies diskutierten Dr. Moritz Weiß, Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft, LMU, vertritt derzeit den Lehrstuhl Global Governance and Public Policy, und Dr. Hans-Peter Bartels, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages, mit dem Publikum.
Prof. i. R. Dr. Ilona Ostner, Institut für Soziologie, Universität Göttingen, führte am Abend in die Dimensionen eines soziales Europas ein. Andreas Peichl vom ifo Institut war leider kurzfristig verhindert. Europa ist als Wirtschafts- und Währungsunion entstanden. Die Wohlstandsschaffung geschah v.a. durch das Beseitigen von Handelshemmnissen. Die Organisation der Sozialsysteme blieb hingegen den einzelnen Staaten vorbehalten, die hier sehr unterschiedliche Traditionen haben. Dennoch hat die EU viele Standards im Arbeitsrecht allgemeinverbindlich gemacht und länderübergreifend für Arbeitsmigranten Sicherheit geschaffen.
Über 140 Millionen Menschen (!) sind nach Berechnungen der Friedrich-Ebert-Stiftung in der EU von Armut bedroht. Eine ernüchternde Zahl! #europafacts#unsozialeseuropa@BayernForumFESpic.twitter.com/edtN2cagE6— MUCBOOK so München (@mucbook) 14. Mai 2019
Über 140 Millionen Menschen (!) sind nach Berechnungen der Friedrich-Ebert-Stiftung in der EU von Armut bedroht. Eine ernüchternde Zahl! #europafacts#unsozialeseuropa@BayernForumFESpic.twitter.com/edtN2cagE6
— MUCBOOK so München (@mucbook) 14. Mai 2019
Ausnahmen Agrarwirtschaft und EU-Fonds! Ansonsten ist die Sozialpolitik der europäischen Länder überwiegend national organisiert. Etwa bei staatlicher Arbeitslosen- und Krankenversicherung. Anders wäre das ad-hoc auch sehr schwierig lt. Ilona Ostner #these#europapic.twitter.com/0SWXYwhq3H— MUCBOOK so München (@mucbook) 14. Mai 2019
Ausnahmen Agrarwirtschaft und EU-Fonds! Ansonsten ist die Sozialpolitik der europäischen Länder überwiegend national organisiert. Etwa bei staatlicher Arbeitslosen- und Krankenversicherung. Anders wäre das ad-hoc auch sehr schwierig lt. Ilona Ostner #these#europapic.twitter.com/0SWXYwhq3H
It about „policy design“! EU-Sozialprogramme finden unter der europäischen Bevölkerung „vor allem dann Zuspruch“, wenn sie Trittbrettfahrern wirksam vorbeugen. Historisch sehr unterschiedlich gewachsene Sozialgesetzgebungen sind ein anderes Problem. #esistnichtleicht#europa— MUCBOOK so München (@mucbook) 14. Mai 2019
It about „policy design“! EU-Sozialprogramme finden unter der europäischen Bevölkerung „vor allem dann Zuspruch“, wenn sie Trittbrettfahrern wirksam vorbeugen. Historisch sehr unterschiedlich gewachsene Sozialgesetzgebungen sind ein anderes Problem. #esistnichtleicht#europa
Europäische Arbeitslosenversicherung? Konkrete Vorschläge dazu gibt es bereits. #sozialeseuropa In einigen Ländern sind transnationale Sozialprogramme aber nicht sehr populär. Es wäre jedoch ein starker Stabilisator für wirtschaftliche Konjunkturen lt. Prf.Ostner @BayernForumFES— MUCBOOK so München (@mucbook) 14. Mai 2019
Europäische Arbeitslosenversicherung? Konkrete Vorschläge dazu gibt es bereits. #sozialeseuropa In einigen Ländern sind transnationale Sozialprogramme aber nicht sehr populär. Es wäre jedoch ein starker Stabilisator für wirtschaftliche Konjunkturen lt. Prf.Ostner @BayernForumFES
Hier können Sie den Vortrag der Soziologin Prof. Dr. Ilona Ostner und ihre Präsentation nachlesen. Außerdem wird der Vortrag bald als Podcast hier nachzuhören sein.
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