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Freitag, 01.07.22 19:00 - GRASSI-Museum, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig, Kinosaal

Kultur für alle? Kultur von allen!


Terminexport im ICS-Format
Kultur für alle

Bild: Kultur für alle von Kathrin Weinel, kubARTur Disign

Die 1979 erschienene Streitschrift "Kultur für alle" von Hilmar Hoffmann hat die deutsche Kulturpolitik von Grund auf verändert.
Als einer der ersten Politiker erkannte Hoffmann die Bedeutung von Kultur und Bildung für die Gesellschaft und forderte die Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten an Theatern, Bibliotheken und Museen. Standen bis dahin wenige Bildungsbürgerinnen und Bürger vor einem ausgestellten Gemälde, so sollten sich fortan viele mit ihren Kindern davor versammeln.
Mit den Jahren veränderte sich nicht nur die Rezeption von Kultur, sondern das gesamte Kulturverständnis.
Der Strukturwandel, wie wir ihn zurzeit erleben, geht mit einigen gesellschaftlichen Verwerfungen einher - ein Kulturkampf, den Roger de Weck in seinem Buch "Die Kraft der Demokratie" beschreibt.
Der Soziologe und Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz bezeichnet diese "Kulturkonflikte als Kampf um die Kultur" und entwickelt seinerseits mit der Idee der Kultur des Allgemeinen eine kritische Gegenkraft.

Museen und Kunstausstellungen leisten ihrerseits Entwicklungsarbeit - etwa die "documenta fifteen", kuratiert vom Künstler_innenkollektiv ruangrupa aus Jakarta, oder des Grassimuseums für Völkerkunde in Leipzig mit dem Zukunftsprogramm REINVENTING GRASSI.SKD auf dem Weg zu einem Netzwerkmuseum.
Wolfgang Ullrich spricht in seinem Buch "Die Kunst nach dem Ende der Autonomie" von der Entfaltung einer neuen Kunst, die die Kräfte möglichst vieler Disziplinen in sich bündelt.
So verstanden würde Kultur von allen geschaffen, die von allen wahrgenommen wird. Darüber und über Ihre Fragen möchten wir an diesem Abend diskutieren.

In der Podiumsdiskussion:

  • Andrea Linnenkohl, General Coordinator and Artistic Team documenta fifteen
  • Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden, Herrnhut
  • Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler
  • Roger de Weck, Publizist

Moderation:

  • Thomas Bille, Journalist und Moderator, MDR-Kultur

Der Eintritt ist frei!

- Leipzig
freie Plätze

Kultur für alle? Kultur von allen!

Veranstaltungsnummer: 260737als .ics herunterladen

Ort: GRASSI Museum, Johannisplatz 5-11, 04109 Leipzig


Die 1979 erschienene Streitschrift "Kultur für alle" von Hilmar Hoffmann hat die deutsche Kulturpolitik von Grund auf verändert. Als einer der ersten Politiker erkannte Hoffmann die Bedeutung von Kultur und Bildung für die Gesellschaft und forderte die Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten an Theatern, Bibliotheken und Museen.
Standen bis dahin wenige Bildungsbürgerinnen und Bürger vor einem ausgestellten Gemälde, so sollten sich fortan viele mit ihren Kindern davor versammeln.
Mit den Jahren veränderte sich nicht nur die Rezeption von Kultur, sondern das gesamte Kulturverständnis. Der Strukturwandel, wie wir ihn zurzeit erleben, geht mit einigen gesellschaftlichen Verwerfungen einher - ein Kulturkampf, den Roger de Weck in seinem Buch "Die Kraft der Demokratie" beschreibt.
Der Soziologe und Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz bezeichnet diese "Kulturkonflikte als Kampf um die Kultur" und entwickelt seinerseits mit der Idee der Kultur des Allgemeinen eine kritische Gegenkraft.
Museen und Kunstausstellungen leisten ihrerseits Entwicklungsarbeit - etwa die "documenta fifteen", kuratiert vom Künstler_innenkollektiv ruangrupa aus Jakarta, oder des Grassimuseums für Völkerkunde in Leipzig mit dem Zukunftsprogramm REINVENTING GRASSI.SKD auf dem Weg zu einem Netzwerkmuseum.
Wolfgang Ullrich spricht in seinem Buch "Die Kunst nach dem Ende der Autonomie" von der Entfaltung einer neuen Kunst, die die Kräfte möglichst vieler Disziplinen in sich bündelt.
So verstanden würde Kultur von allen geschaffen, die von allen wahrgenommen wird. Darüber und über Ihre Fragen möchten wir an diesem Abend diskutieren.

Es diskutieren:

- Andrea Linnenkohl, General Coordinator and Artistic Team documenta fifteen
- Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Völkerkundemuseen in Leipzig, Dresden, Herrnhut
- Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler
- Roger de Weck, Publizist

Moderation:
- Thomas Bille, Journalist und Moderator, MDR-Kultur

Der Eintritt ist frei!

Termin

Freitag, 01.07.22
19:00-21:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

GRASSI Museum, Kinosaale

Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig

Ansprechpartner_in

Matthias Eisel

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
Burgstraße 25
04109 Leipzig
Tel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091
E-Mail: sachsen@fes.de

Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden
Obergraben 17 A
01097 Dresden
Tel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05
E-Mail: sachsen@fes.de


Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen

Leitung

Arne Schildberg

Kontakt

Burgstraße 25
04109 Leipzig

0341/9 60 21 60
0341/9 60 24 31
0341/ 22 548 03
E-Mail-Kontakt


Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden

Obergraben 17 a
01097 Dresden

0351/8 04 68 03

E-Mail-Kontakt


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Das Politische Quartett in der Schaubühne Lindenfels. Neue gesellschaftspolitische Bücher in der Diskussion

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Mittwoch, 29.05.24 19:00 - Schaubühne Lindenfels, Karl-Heine-Straße 50, 04229 Leipzig

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