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Mittwoch, 19.01.22 18:00 - online

Die "Taiwan-Frage" -Zunehmendes Eskalationspotenzial, veränderte Debatte in Europa


Terminexport im ICS-Format
Taiwan

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Zum 110. Jahrestag der chinesischen Revolution am 10. Oktober 2021 rief Chinas Partei- und Staatsführung Taiwan zur "Wiedervereinigung" mit der Volksrepublik auf. Eine Forderung, die in der Vergangenheit immer wieder durch militärische Machtdemonstrationen in der Taiwanstraße untermauert wurde. Mit deutlichen Worten warnen Partei und Regierung in Peking Taipeh vor Unabhängigkeitsbestrebungen und letztlich Abspaltung. Der Inselstaat Taiwan pocht auf seine Eigenständigkeit und das Recht auf Selbstbestimmung gegenüber China. Freiheit und Demokratie stehen auf dem Spiel. So hat US-Präsident Biden sich jüngst überraschend klar geäußert und im Falle eines chinesischen Angriffs militärische Unterstützung zugesagt. China hingegen verbittet sich weiterhin jegliche politische Einflussnahme und betont, dass "die Taiwan-Frage eine innere Angelegenheit Chinas" sei. So bleibt der taiwanisch-chinesische Souveränitätskonflikt ein leicht entzündlicher Krisenherd in der Region. Entsprechend soll die "Taiwan-Frage" Thema unserer Veranstaltung sein. Dabei wollen wir unter anderem der Frage nachgehen, welche Auswirkungen die Infragestellung von Hongkongs Autonomiestatus hat. Die taiwanesische Gesellschaft erlebt aus nächster Nähe in Hongkong, wie die Koexistenz von zwei Systemen in Schieflage gerät, wenn der darüber gebietende Souverän nur in den Koordinaten seines Systems denkt und handelt. Wir wollen diskutieren, wie Hongkong sich in den letzten eineinhalb Jahren verändert hat, nachdem im Juli 2020 das von Peking beschlossene Nationale Sicherheitsgesetz in Kraft gesetzt wurde. Entwicklungen, die in Europa vertiefte Debatten ausgelöst haben wie man den Entwicklungen in Hongkong begegnen sollte und ob man sich in der Taiwan-Frage neu positionieren muss. Wir wollen erörtern, welche Interessen für Europa und Deutschland auf dem Spiel stehen und welche politischen Optionen zur Verfügung stehen? Kann Europa bspw. überhaupt in einer Eskalation der Taiwan-Frage eine kohärente Strategie finden, wenn man Chinas Bedeutung im Bereich Wirtschaft und Handel bedenkt?

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Die "Taiwan-Frage" -Zunehmendes Eskalationspotenzial, veränderte Debatte in Europa

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Zum 110. Jahrestag der chinesischen Revolution am 10. Oktober 2021 rief Chinas Partei- und Staatsführung Taiwan zur "Wiedervereinigung" mit der Volksrepublik auf. Eine Forderung, die in der Vergangenheit immer wieder durch militärische Machtdemonstrationen in der Taiwanstraße untermauert wurde. Mit deutlichen Worten warnen Partei und Regierung in Peking Taipeh vor Unabhängigkeitsbestrebungen und letztlich Abspaltung. Der Inselstaat Taiwan pocht auf seine Eigenständigkeit und das Recht auf Selbstbestimmung gegenüber China. Freiheit und Demokratie stehen auf dem Spiel. So hat US-Präsident Biden sich jüngst überraschend klar geäußert und im Falle eines chinesischen Angriffs militärische Unterstützung zugesagt. China hingegen verbittet sich weiterhin jegliche politische Einflussnahme und betont, dass "die Taiwan-Frage eine innere
Angelegenheit Chinas" sei. So bleibt der taiwanisch-chinesische Souveränitätskonflikt ein leicht entzündlicher Krisenherd in der Region. Entsprechend soll die "Taiwan-Frage" Thema unserer Veranstaltung sein. Dabei wollen wir unter anderem der Frage nachgehen, welche Auswirkungen die Infragestellung von Hongkongs Autonomiestatus hat. Die taiwanesische Gesellschaft erlebt aus nächster Nähe in Hongkong, wie die Koexistenz von zwei Systemen in Schieflage gerät, wenn der darüber gebietende Souverän nur in den Koordinaten seines Systems denkt und handelt. Wir wollen diskutieren, wie Hongkong sich in den letzten eineinhalb Jahren verändert hat, nachdem im Juli 2020 das von Peking beschlossene Nationale Sicherheitsgesetz in Kraft gesetzt wurde. Entwicklungen, die in Europa vertiefte Debatten ausgelöst haben wie man den Entwicklungen in Hongkong begegnen sollte und ob man sich in der Taiwan-Frage neu positionieren muss. Wir wollen erörtern, welche Interessen für Europa und Deutschland auf dem Spiel stehen und welche politischen Optionen zur Verfügung stehen? Kann Europa bspw. überhaupt in einer Eskalation der Taiwan-Frage eine kohärente Strategie finden, wenn man Chinas Bedeutung im Bereich Wirtschaft und Handel bedenkt?

Im Gespräch

  • Marie Bröckling ist Journalistin. Nach Aufenthalten in Guangzhou und Taipeh, lebt sie derzeit in Hongkong und forscht an der Universität zu chinesischer Propaganda. Für deutsche und internationale Medien berichtet sie regelmäßig über staatliche Überwachung, Polizei und Pressefreiheit in Hongkong

  • Dr. Angela Stanzel ist Wissenschaftlerin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind China, Südasien, Afghanistan, Sicherheits- und Verteidigungspolitik / Streitkräfte und Militär.

  • Moderation: Dr. André Fleck, Dresden



Die Veranstaltung findet online als ZOOM-Gespräch statt. Angemeldete Teilnehmer_innen erhalten die Zugangsdaten vor der Veranstaltung per E-Mail zugeschickt.



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Termin

Mittwoch, 19.01.22
18:00-19:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Online

Ansprechpartner_in

Eter Hachmann

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
Burgstraße 25
04109 Leipzig
Tel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091
E-Mail: sachsen@fes.de

Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden
Obergraben 17 A
01097 Dresden
Tel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05
E-Mail: sachsen@fes.de


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Landesbüro Sachsen

Leitung

Arne Schildberg

Kontakt

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04109 Leipzig

0341/9 60 21 60
0341/9 60 24 31
0341/ 22 548 03
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Büro Dresden

Obergraben 17 a
01097 Dresden

0351/8 04 68 03

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