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Eine Doku der FES Kabul über sieben Geflüchtete, die zur Rückkehr nach Afghanistan gezwungen sind. Am 9. Juli zeigen wir den Film in der FES Berlin.
Seit dem Höhepunkt der Fluchtbewegungen im Sommer 2015 erregt Afghanistan als zweitwichtigstes Herkunftsland neben Syrien Aufmerksamkeit in der öffentlichen Debatte in Deutschland. Neben den beiden Themen Fluchtursachen und Integration, steht heute zunehmend auch die Frage um sicherere Herkunftsländer und Rückführungen im Mittelpunkt einer oft intensiv und kontrovers geführten politischen Diskussion.
Afghanistan ist gleichermaßen Ursprungsland wie Zielland von Flucht und Migration. Millionen afghanische Geflüchtete leben in den Nachbarländern Pakistan und Iran. Fast 40 Jahre kriegerischer Auseinandersetzungen und Vertreibung in ihrem Heimatland bedeuteten für diese Menschen wiederholt zu fliehen und wieder zurückzukehren. 1,8 Millionen Menschen sind Binnenvertriebene innerhalb Afghanistans.
"Return to Afghanistan" erzählt die Geschichten von sieben afghanischen Geflüchteten, die in ihr Heimatland zurückkehren. Ihre Fluchtwege reichen über Generationen. Sie kommen aus Deutschland, Pakistan und Iran. Einige kehren freiwillig zurück, andere wurden abgeschoben. Einige wollen helfen, ihr Land wieder aufzubauen, andere sehen für sich keine Zukunft in einer Situation, geprägt von Konflikten und Gewalt.
Gefilmt in Afghanistan im Sommer 2017, beleuchtet diese Dokumentation die Motive und Umstände von Rückkehrer_innen. Warum haben sie sich für diesen Weg entschieden? Was waren die Umstände ihrer Abschiebung? Mit welchen Realitäten sind sie konfrontiert, jetzt da sie zurück sind in einem Land, das sie gehofft hatten für ein besseres Leben zu verlassen? Was sind ihre Wünsche und Pläne für die Zukunft?
Gezeigt werden Geschichten wie die von Kobra, die aus Iran nach Afghanistan zurückkehrte. Ihre Eltern verließen Afghanistan während des sowjetisch-afghanischen Krieges. Sie wuchs in Iran auf und erlebte wiederholt Diskriminierungen. In der Schule und der Universität sowie in der Nachbarschaft wurde sie unterschätzt und nicht ernst genommen. Kobra entschied sich also mit ihrem Ehemann nach Afghanistan zurückzukehren. Sie betreiben jetzt eine private Grundschule in Kabul. Die Errichtung einer Schule in einem von Gewaltkonflikten geplagten Land erwies sich als mühsam. Kobra erinnert sich: "Das einzige Kapital, das wir hatten, war unser Auto. Wir haben es verkauft, um ein Gebäude zu mieten, in dem wir unterrichten konnten."
"Return to Afghanistan" erschien im Oktober 2017. Regie führte der afghanische Regisseur und Absolvent des FES Young Leaders Forums Mohammad Mehdi Zafari. Er war bereits beim von der FES produzierten Film "Frühling in Afghanistan" Regisseur. Produziert wurde "Return to Afghanistan" von FES-Landesdirektor Mirco Günther.
Der Film wird gezeigt auf ausgewählten Veranstaltungen in Deutschland, Europa und Afghanistan. Informationen zum Filmprojekt und allen Vorstellungen finden sich auf der Website zum Film und der Facebook-Seite der FES Afghanistan. Hier finden Sie auch alle Informationen dazu, wie Sie den Film bestellen können.
Nächste Termine:
Am 9. Juli zeigt die FES in Berlin "Return to Afghanistan" und "True Warriors". Im Anschluss kommen die Filmemacher_innen der Dokumentationen zu Wort. Außerdem berichtet der Leiter des FES-Büros in Afghanistan, Mirco Günther, über die Situation im Land.
Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier. Anmelden können Sie sich hier.
Freitag, 13. Juli - 20:00 Uhr im Bellevue di Monaco, München
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier hier.
Mittwoch, 18. Juli - Würzburg
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Kontakt in der FES:Benjamin Reichenbach, Referent im Referat Asien und Pazifik.
Ein Film über das Ankommen in Deutschland.
Interview mit dem afghanischen Dokumentarfilmer Zafari über seinen Film „Spring in Afghanistan – to go or not to go“
Bleiben oder gehen? Der Dokumentarfilm zeigt, was Menschen bewegt, wenn sie sich die Frage stellen: "Soll ich bleiben oder das Land verlassen?"
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