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Globalen Krisen wie der Klimakrise oder gesellschaftlicher Ungleichheit muss sozial gerecht begegnet werden, so afrikanische Stimmen auf der ersten Hamburg Sustainability Conference (HSC).
Bei der ersten Hamburg Sustainability Conference (HSC) am 7. und 8. Oktober unterstützte die FES die gewerkschaftliche Perspektive auf einen fairen Strukturwandel und den Ausstieg aus fossiler Energie. Afrika gehört zu den am meisten von der Klimakrise betroffenen Regionen der Welt, obwohl es am wenigsten dazu beigetragen hat. Extreme Wetterphänomene sind die schon jetzt die bittere Folge. Eine Transformation hin zu weniger Emissionen, einer nachhaltigen Wirtschaft und klimagerechter Zukunft ist daher unumgänglich. Aber die Umsetzung und Finanzierung darf nicht auf dem Rücken von Arbeitnehmer_innen ausgetragen werden. Es muss sichergestellt werden, dass bei einer Umstrukturierung hin zu grünem Wirtschaften niemand zurückgelassen wird und der Wandel aus „high-carbon“-Sektoren wie Bergbau, Stromerzeugung oder Transport zu „low carbon“-Sektoren sozial gerecht erfolgt. Im Sozialen Dialog müssen alle Beteiligten mit einbezogen werden.
Die Präsidentin der südafrikanischen Gewerkschaft COSATU, Zingiswa Losi, wies bei einer gemeinsamen Diskussionsrunde mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze, der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi und dem Chef der Internationalen Arbeitsorganisation, Gilbert Houngbo, darauf hin, wie wichtig die Stimme von Gewerkschaften bei der Finanzierung von „gerechten Übergängen“ in Ländern wie Südafrika oder Senegal sind. In beiden Ländern sollen durch eine gemeinsame Finanzierung von Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, den USA, der EU und multilateralen und regionalen Entwicklungsbanken gerechte Übergänge unterstützt werden. Gewerkschaften sollen zukünftig noch stärker in diese sogenannten Just Energy Transition Partnerschips (JETPs) einbezogen werden, so das Ergebnis eines „Call for Action“ am Ende der Veranstaltung bei der HSC. Die FES ist eine der Unterzeichnerinnen des „Call for Action“.
Auf Einladung der FES nahm außerdem der Wirtschaftskommissar der Afrikanischen Union, Albert Muchanga an der HSC teil und bekräftigte die Unterstützung der AU zu einer Milliardärssteuer. Muchanga argumentierte auf einem Panel mit Svenja Schulze und dem Wirtschaftsprofessor Marcel Fratzscher, dass afrikanische Regierungen schon heute mit einer Stimme sprächen, wenn es um die globale Besteuerung von Superreichen gehe. Muchanga und Ministerin Svenja Schulze begrüßten daher den von Brasilien im Rahmen seiner G20-Präsidentschaft eingebrachten Vorschlag für die Einführung einer globalen Milliardärssteuer. Hier finden Sie weitere Hintergründe zu mehr Steuergerechtigkeit.
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