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Gender Shift kann als Lust am Spiel mit der Geschlechtsidentität begriffen werden. Die Vorstellungen von Geschlechterrollen werden zunehmend neu definiert und vor allem anders gelebt als noch in der Eltern- und Großelterngeneration. Seit Ende des 20. Jahrhundert hat die „Hausfrauenehe“ weitgehend ausgedient. Bei einer überwiegenden Zahl von Paaren sind heute beide erwerbstätig und kümmern sich um ihren beruflichen Aufstieg. Sobald sich Nachwuchs einstellt, gibt es jedoch eine Unterbrechung von Erwerbsbiographien, meist zu Lasten der Frauen. Die bestehenden Regelungen rund um die Elternzeit, wie auch die Organisation von Kinderbetreuung sind wenig geeignet, um für eine partnerschaftliche Aufteilung von Carearbeit zu sorgen.
Gender Shift bedeutet auch ein Abschied vom Prinzip Geschlecht als Schicksal. Damit öffnet sich ein weites Feld für individuelle Vorlieben und unterschiedliche Lebensphasen. Dies bedeutet einerseits, dass die bei Geburt festgelegte Identität hinterfragt und individuell in Richtung trans oder nicht-binär bestimmt werden kann. Aber auch cis Personen, also Männer und Frauen, die sich mit ihrem festgelegten Geschlecht identifizieren, können sich innerhalb des Spektrums von Geschlechtern vielerlei Verhaltensweisen zulegen, die über die engen Rollenvorstellungen früherer Zeiten hinausgehen.
Dem Gender Shift ging der Female Shift als Trend voraus. Die Frauen haben als erste, vor den Männern, damit begonnen, sich von Rollenvorstellungen frei zu machen und für individuelle Entfaltungsmöglichkeiten zu kämpfen. Der Preis ist das hohe Anforderungsprofil, im Beruf erfolgreich zu sein und zugleich als Mutter und Partnerin perfekt zu funktionieren. Neben diesem heteronormativen Lebensmodell existieren viele weitere Möglichkeiten der individuellen Lebensgestaltung, ob mit Mutterschaft oder ohne. Mit dem Gender Shift machen sich inzwischen auch Männer frei von den Erwartungen an den typischen Mann. Beim Blick in die Zukunft wirkt der Gender Shift jedoch noch utopisch: Wenn sich an das Geschlecht keine Privilegien mehr anknüpfen, zerfällt das Prinzip männlicher Vorherrschaft — so das Ideal.
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