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Soll Vergewaltigung etwas Kulturvolles sein? Der Wortteil Culture irritiert. Der Begriff Rape Culture bezieht sich auf eine Gesellschaft, die Gewalt als sexy und Sexualität als gewaltsam ansieht. Die also Rape, das englische Wort für Vergewaltigung, und sexualisierte Gewalt ermöglicht, toleriert und verharmlost. In Deutschland gibt es so etwas nicht, heißt es. Wer die Augen öffnet, erkennt zwangsläufig jede Menge Darstellungen in Filmen, Literatur oder Musik, die diesem Muster gewalttätiger Sexualität entsprechen.
In jeder dritten Fernsehsendung kommt geschlechtsspezifische Gewalt vor, hat eine im Auftrag der MaLisa-Stiftung erstellte Medienanalyse 2021 ergeben. Frauen und Kinder sind Opfer dieser Gewalt, die zu 66 % in fiktionalen Programmen, also in Krimis und Spielfilmen präsentiert werden. Die Opfer kommen nur zu 8 % selbst zu Wort und werden nur selten als wehrhaft dargestellt.
Jede dritte Frau in Deutschland hat bereits körperliche oder sexualisierte Gewalt erlebt. Mehr als die Hälfte hat Erfahrungen mit sexueller Belästigung, etwa dem Catcalling. Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Ehemann oder Partner getötet, häufig nach der Trennung. Hinzukommen Hass und Hetze im Internet, die Mädchen und Frauen überproportional häufig treffen und mit sexuellen Beleidigungen bis zur Androhung von Vergewaltigung und Mord einhergehen.
Rape Culture bezieht sich darauf, dass sexualisierte Gewalt nicht als solche gesehen wird. Opfern wird generell misstraut oder in Form des Victim Blaming die Schuld zugeschoben. Es ist ein Glaubenssystem, das männliche sexuelle Aggression gutheißt und fördert, und Gewalt gegen Frauen unterstützt. Dies alles schafft einen kulturellen Rahmen, der Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung als normal hinnimmt und Mädchen und Frauen kleinhält, sie mit Gewalt maßregelt und das patriarchale System aufrechterhält.
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