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Um die Auswirkungen klimabedingter Migration auf die Menschenrechte auf dem afrikanischen Kontinent zu erforschen organisierte das Kompetenzzentrum Flucht und Migration der FES in Zusammenarbeit mit der FES Genf, der Climate Migration and Displacement Platform (CMDP) und der ACT Alliance eine zweitägige Konsultation am 10. und 11. Mai 2023 in Addis Abeba.
Um die Auswirkungen klimabedingter Migration auf die Menschenrechte auf dem afrikanischen Kontinent zu erforschen organisierte das Kompetenzzentrum Flucht und Migration der FES (FMCC) in Zusammenarbeit mit der FES Genf, der Climate Migration and Displacement Platform (CMDP) und der ACT Alliance eine zweitägige Konsultation, die am 10. und 11. Mai 2023 in Addis Abeba stattfand. Zu dem Workshop reisten über 25 Expert:innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft aus verschiedenen Teilen des Kontinents an.
Angesichts der Chancen, die das Jahr 2023 für die Förderung der Menschenrechte im Zusammenhang mit klimabedingter Flucht bietet, setzen FES, CMDP und ACT Alliance, verschiedene Aktivitäten auf nationaler und regionaler Ebene um. Diese Aktivitäten spiegeln die gemeinsame Sorge darüber wider, wie Menschenrechte und Gerechtigkeit in den Reaktionen auf die Auswirkungen des Klimawandels auf Vertreibung und Migration reflektiert werden. Ausgehend von regionalen Konsultationen in Afrika, Lateinamerika, Asien und den Pazifikinseln zielt das Projekt darauf ab, zentrale Botschaften von zivilgesellschaftlichen Organisationen an relevante Entscheidungsträger:innen in Bonn und Genf im Juni 2023 zu übermitteln. So sollen gemeinsame Vorstellungen über aktuelle und potenzielle zukünftige Trends bei klimabedingter menschlicher Mobilität, einschließlich Vertreibung und Migration, entwickelt und Strategien für gezielte institutionelle und strukturelle Advocacy-Maßnahmen identifiziert werden. Während der Juni-Sitzung des UN-Menschenrechtsausschusses 2023 in Genf, die sich auf Klimagerechtigkeit konzentriert sowie der UNFCCC-Intersession in Bonn sollen drei Delegierte aus jeder Konsultation die Ergebnisse der regionalen Workshops präsentieren.
Den Anfang der zweitägigen Konsultation machten Expert:innen des FMCC, die ihre Forschung zu aktuellen Entwicklungen klimabedingter Migration in der Zentral-Sahel-Region sowie Ostafrika und am Horn von Afrika vorstellten . Sie hoben die Trends der Klimamigration in den Regionen hervor und teilten ihre Erkenntnisse zu bestehenden Herausforderungen sowie politischen und rechtlichen Lücken, die sich in der Reaktion auf Klimamobilität beobachten lassen. Daran schloss eine Podiumsdiskussion an, bei der Repräsentant:innen verschiedener globaler und regionaler Prozesse zum Themenkomplex Klimamigration teilnahmen, darunter vom Globalen Forum für Migration und Entwicklung (GFMD), der Afrikanischen Klima-Migrationsinitiative (ACMI), der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) und dem Globalen Pakt für Migration (GCM). So lernten die Teilnehmer:innen sowohl eine konzeptionelle Definition der Klimamigration als auch die aktuellen politischen Prozesse zur Bewältigung des Phänomens kennen.
Im Anschluss fanden Kleingruppendiskussionen zu verschiedenen Themen statt. Themen waren aus dem Klimawandel resultierende Migrations- und Vertreibungsmuster; Entwicklungen von Menschenrechtsverletzungen im Kontext des Klimawandels; gefährdete Gruppen, die anfällig für solche Rechtsverletzungen sind; potenzielle programmatische Prioritäten in der Reaktion auf die Auswirkungen des Klimawandels auf Migration; sowie bestehende rechtliche und politische Rahmenbedingungen in verschiedenen Teilen des Kontinents.
Ein Kurzdossier mit den Ergebnissen und Empfehlungen aus dieser Afrika-Konsultation wird erstellt. Es soll weitere Debatten mit politischen Entscheidungsträger:innen in Bonn und Genf anleiten und informieren.
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