Russlands Traum. Anleitung zum Verständnis einer anderen Gesellschaft - Buchvorstellung am 22. Oktober in Berlin

Reinhard Krumm und Karten D. Voigt diskutieren unsere Sicht auf die russische Gesellschaft.

Bild: von FES

Die russische Gesellschaft hat einen alten Traum – den Traum von Freiheit. Sie hängt ihm nach, völlig unabhängig von der Zeit und ihren jeweiligen Herrschern. Gleichwohl ist, wie so vieles in Russland, auch der russische Traum widersprüchlich. Denn er will die Obhut des Staates durch soziale Unterstützung vereinen mit unbegrenzter Freiheit. Eine Freiheit, die oft rücksichtslos ist und vor der Freiheit des Anderen nicht haltmacht. Seit Peter dem Großen ist der Staat des größten Landes der Welt in Maßen und zumeist in kleinen Dosierungen bereit, diesem Anspruch der Gesellschaft stattzugeben. Mit einer entscheidenden Einschränkung: Politische Mitbestimmung ist davon ausgenommen. Ist ein solches Verständnis im 21. Jahrhundert in Europa noch möglich?

Darüber, und über sein neues Buch "Russlands Traum. Anleitung zum Verständnis einer anderen Gesellschaft", diskutiert im Rahmen dieser Veranstaltung Dr. Reinhard Krumm, Leiter des FES-Regionalbüros für Zusammenarbeit und Frieden in Europa, mit Karsten D. Voigt, der nicht nur für viele Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und außenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion war, sondern bis zu seinem Ausscheiden aus dem Bundestag auch Vorsitzender der deutsch-russischen Parlamentariergruppe.
Moderiert wird die Veranstaltung von Christiane Hoffmann, Autorin im Hauptstadtbüro des SPIEGEL.

Die Veranstaltung beginnt am 22. Oktober 2019 um 17 Uhr in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin (Haus 1, Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin). Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie dennoch Ihre Teilnahme bei uns an: über ein Online-Formular, per E-Mail an Karin Paffenholz, gerne auch telefonisch unter 0228/883-8230.
Weitere Informationen finden Sie im Informationsflyer zu dieser Veranstaltung.


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