Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Ähnlich löchrig präsentiert sich das juristische Gefüge des europäischen Binnenmarktes mit Blick auf Steuerfragen. In nationalen Alleingängen werden diese kaum zu stopfen sein.
Bild: von FES
Bild: Sach ma cheese! von suze / photocase.de lizenziert unter Basislizenz 5.0
Spätestens die paukenschlagartige Veröffentlichung der Panama Papers vor gut 2 Jahren rückte die Problematik der Steuervermeidung ins Licht der Öffentlichkeit und setzte das Thema auf die politische Agenda. Seither treten sowohl das Europäische Parlament als auch die Kommission als aktive Vorkämpfer für die Verbesserung der Steuergerechtigkeit in Europa ein. Während die die Autor_innen der Studie „The Relaunch of Europe: Mapping Member States‘ Reform Interests“ sowohl mit Blick auf die Steuertransparenz als auch in der Zusammenarbeit der nationalen Behörden Fortschritte attestieren, bleibt die Liste der Reformvorschläge lang. Und wie so häufig stellt sich die Frage: Ziehen die Mitgliedsstaaten tatsächlich geeint in den Kampf oder weiß manch einer aus den Lücken im System Kapital zu schlagen?
Tatsächlich offenbart sich die vermeintliche Einigkeit der EU27 bei genauerem Hinsehen -zumindest in Teilen – als Illusion. Zunächst einmal stellt sich die Frage der Mittel und der Prioritäten: Schaffung einer gemeinsamen Konsolidierungsgrundlage; Kampf dem Mehrwertsteuerbetrug; Digitale Multis effektiver besteuern – darf es sonst noch etwas sein? Währenddessen proben insbesondere kleinere Mitgliedsstaaten den Aufstand und ziehen dabei die Idee verstärkter Kooperation in der Steuerpolitik ganz grundsätzlich in Zweifel. Sie fürchten um den Spielraum, der es ihnen bisher erlaubt, durch niedrige Unternehmenssteuern ausländische Direktinvestitionen für sich zu gewinnen. Droht das Vorhaben also an einem „Zwergenaufstand“ zu scheitern?
Die Studie „The Relaunch of Europe: Mapping Member States‘ Reform Interests“ erfasst den Spielraum für Reformen in den EU-27. Anhand zwölf konkreter Vorhaben identifizieren die Autor_innen mögliche Koalitionen für einen Neustart der europäischen Integration.
Ansprechpartner in der Stiftung
Arne Schildberg
Mapping member states' reform interests : A comparative analysis / Dominika Biegon, Julia Klein, Julian Plottka, Alexander Schilin and Jana Schubert. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, International Policy Analysis, August 2018. - 36 Seiten = 4 MB, PDF-File. - (Europa)Electronic ed.: Berlin : FES, 2018ISBN 978-3-96250-110-5
Publikation herunterladen (4 MB, PDF-File)
Eine demokratische Kontrolle der Governance der Wirtschafts- und Währungsunion wäre wünschenswert. Über die Mittel lässt sich jedoch trefflich…
Neben der Geld- ist die Fiskalpolitik zentrales Element wirtschaftspolitischer Steuerung innerhalb einer Währungsgemeinschaft. Auf EU-Ebene ist…
Das Konzept der Flexiblen Integration gilt unter Befürworter_innen als zentraler Schlüssel zur Überwindung der Deadlock-Problematik innerhalb der EU.…
Viele EU-Mitgliedstaaten werden ihre Klimaziele nicht erreichen. Das stellt die Klima- und Energiepolitik Europas vor zentralen Herausforderungen.
Für die EU war der Iran-Deal ein diplomatischer Erfolg. Die Entscheidung der US-Regierung, den Deal aufzukündigen, kommt einem Affront gleich. In…
Jugendlichen wird oft bescheinigt, dass sie sich nicht sonderlich für Politik interessieren - ein Mythos! Politik geht bei jungen Menschen heute eben…
Eine Million von rund einer halben Milliarde - so viele Stimmen braucht es, um in Straßburg und Brüssel gehört zu werden. Klingt machbar, oder?
Die USA droht mit Zöllen, China will eine neue Seidenstraße. Doch statt nationaler Egoismen bedarf es einer fairen multilateralen Handelspolitik.
Außenpolitische Ungewissheiten und das Erbeben der großen Allianzen stellen ein geeintes Europa vor Probleme, bieten aber auch einmalige Chancen.
Eine Politik für Europa muss in erster Linie von den Bürger_innen Europas getragen werden. Wir wollen daher wissen, welche Erwartungen die Menschen an die EU haben. Momentan ist eine kritische Einstellung weit verbreitet. Wie muss sich die EU verändern, damit das Vertrauen in sie wieder wächst? Wie kann die EU fairer, demokratischer und inklusiver gestaltet werden? Vor allem im Rahmen der politischen Bildung wollen wir einen Beitrag leisten, um ein Europa des Zusammenhalts zu befördern.
Ansprechpartnerin
Marie Meier
+49 30 26935-7418Marie.Meier(at)fes.de