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Der Senegal gilt als Stabilitätsanker und Vorzeigedemokratie in der von Instabilität geprägten Sahelregion. Das Land, in dem demokratische Machtwechsel bislang immer friedlich und ohne Militärputsch abgelaufen sind, ist ein wichtiger Partner der internationalen Gemeinschaft. Gleichzeitig weist das politische System, das bislang durch eine Konzentration der Macht in den Händen des Präsidenten geprägt ist, strukturelle Defizite auf. In den letzten Jahren der Amtszeit des von 2012 bis 2024 regierenden Präsidenten Macky Sall kam es zu einer Einschränkung von Grundrechten wie der Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit sowie gewaltvollen Unruhen. Die Präsidentschaftswahlen im März 2024 wurden jedoch klar vom Oppositionskandidaten Bassirou Diomaye Faye gewonnen. Dieser versprach als Kandidat der „rupture“ einen politischen Umbruch. Mit dem vergleichsweise jungen Präsidenten, der einen linken Panafrikanismus vertritt, werden große Hoffnungen auf Veränderungen sowohl im politischen System als auch in der Wirtschaftspolitik verbunden.
Wirtschaftlich gehört der Senegal zur Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder (LDC), was sich aber durch die Förderung von Gas- und Ölreserven ändern soll. Unter der Regierung von Macky Sall wurde die Infrastruktur des Landes modernisiert und ausgebaut, doch es fehlt weiterhin an Arbeitsplätzen und Perspektiven für die überwiegend junge Bevölkerung des Landes. Das Land ist darüber hinaus von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen und der traditionell wichtige Fischereisektor kämpft mit dem Rückgang der Fischbestände. Eine wichtige politische Priorität bleibt daher die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Bekämpfung der gestiegenen Lebenshaltungskosten.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ist bereits seit 1976 im Senegal vor Ort. Sie unterstützt demokratische und soziale Reformprozesse und fördert u.a. mit ihrem Jeunes Leaders-Programm junge, engagierte Menschen aus politischen Parteien, der Zivilgesellschaft und der Gewerkschaftsbewegung beim Umgang mit gesellschaftspolitischen Fragen. Darüber hinaus arbeitet die FES zu den Themen Geschlechtergerechtigkeit, Küstenerosion und zu Fragen der informellen Wirtschaft mit Fokus auf sozialer Sicherung und guter Arbeit. Dakar ist außerdem Standort des FES-Kompetenzzentrums Frieden und Sicherheit, welches in ganz Subsahara-Afrika aktiv ist.
Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit im Senegal auf der Website des Landesprojektes.
Diaw, Aminata; Touré, Aminata
par Aminata Diaw et Aminata Touré. - Dakar : Friedrich-Ebert-Stiftung, 1998. - 65 S. = 162 Kb, text. - Electronic ed.: Bonn : FES Library, 1999
Zur Publikation (162 Kb, text)
= Barometre des medias africains - Senegal. - Windhoek : Friedrich-Ebert-Stiftung, fesmedia Africahttps://library.fes.de/cgi-bin/populo/digbib.pl?f_TIT=amb senegal&t_listen=x&sortierung=jab
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Thomas Claes
Friedrich-Ebert-Stiftung Hiroshimastraße 17 10785 Berlin
030-269 35-74 35
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+221-33-869 27 27
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