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Im Sommer 2024 findet die Fußball-Europameisterschaft der Herren in Deutschland statt. Wir wollten zu diesem Anlass in die gesellschaftspolitische Entwicklung des Fußballs mit Fokus auf Rassismus blicken. Denn war es im DFB der 2000er Jahre noch umstritten, wie der Verband und die Nationalmannschaft zu Einwanderung stehen, wird heutzutage für Vielfalt und Teilhabe geworben. Dazwischen lag ein langer Weg. Deshalb wollten wir an diesem Abend unter anderem folgende Fragen diskutieren: Wie stark sind People of Colour heute vertreten im Amateur- und Profifußball, bei den Herren und Frauen, in den Verbänden und Fanszenen? Wo stehen der deutsche Fußball und die vielen Clubs in der Arbeit gegen Rassismus und der Förderung von Teilhabe?
Verantwortlich
Philipp Kauppert030 - 26935 7323
Organisation
Benjamin Schmidt030 - 26935 7142
Dazu diskutierten wir am 11.04.2024 im Kabinentrakt von Türkiyemspor Berlin in Kreuzberg mit folgenden Gästen:
Shary Reeves (Journalistin; ehem. Profi-Fußballerin),Murat Dogan (Trainer Türkiyemspor Berlin),Maja Wallstein (Mitglied des Bundestages, SPD; Fußballschiedsrichterin), Moderation: Özgür Özvatan (Politikwissenschaftler, Humboldt-Universität zu Berlin).
Nach einer kurzen Begrüßung und Eröffnung der Veranstaltungsreihe durch Philipp Kauppert (FES), folgte ein Input von Robert Claus (Projekt Vollkontakt) unter dem Titel „Schlaglichter auf Rassismus und extrem rechte Gewalt sowie antirassistische Proteste und Vielfalt“, in dem ein kompakter, zwangsläufig unvollständiger Abriss des Spannungsfeldes Vielfalt versus Ausgrenzung im Profi-Fußball geboten wurde.
Im Anschluss diskutierten unsere Gäste miteinander und dem Publikum ihre, sowohl positivien als auch negativen, Erfahrungen im weiten Feld des Fußballs. So ging es zum Beispiel um die unterschiedlichen Perspektiven von Fans, Schiedsrichter_innen, Spieler_innen und Trainer_innen auf die Entwicklungen und Errungenschaften im Fußball. Zur Sprache kamen auch die Herausforderungen, den Traininbgsbetrieb eines kleinen Berliner Fußballvereins aufrecht zu erhalten oder Möglichkeiten, wie Fußball helfen kann, die wahrgenommenen Grenzen von Geschlecht oder Herkunft zu überwinden. Abschließend ging es neben der potenziellen politischen Bedeutung des Sports auch darum, wie Politik den Fußball "im Kleinen", abseits von internationalen Großveranstaltungen unterstützen kann. Im Anschluss nutzten einige der Teilnehmenden noch die Chance zum informalen Austausch mit unseren Gästen und untereinander.